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Hauptseminar: HS: Geschichte des Geschichtsunterrichts – Ansätze historischen Lernens im 19./20. Jahrhundert - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS: Geschichte des Geschichtsunterrichts – Ansätze historischen Lernens im 19./20. Jahrhundert
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Didaktik der Geschichte
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 19.10.2022 11:45 - 13:15, Ort: (D 2127)
Teilnehmende Für Studierende der Lehrämter Geschichte sowie BaEd (Signaturen beachten)
Voraussetzungen Das Seminar setzt Basiswissen aus dem Grundkurs 1 und 2 im Fach Geschichtsdidaktik voraus!
Lernorganisation Workload-Korrelation:
1 LP: Besuch der Seminarsitzungen
2 LP: Lektüre und Aufbereitung der zu lesenden Sekundärliteratur
4 LP: Vorbereitung und Ausführung der Hausarbeit

Aufgrund des kooperativen Charakters dieser Lehrveranstaltung kann der Studienerfolg nur bei regelmäßiger Anwesenheit gewährleistet werden.
Leistungsnachweis Seminararbeit
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Frank Britsche: Der christlich-europäische Abendlanddiskus als geschichtsdidaktischer Ansatz für den Geschichtsunterricht in der frühen Bundesrepublik. In: Metzger, Franziska/Sproll, Heinz (Hg.): Abendlanddiskurse und Erinnerungsräume Europas im 19./20. Jahrhundert. Köln/Wien 2022, S. 207-224.

Wolfgang Hasberg, Manfred Seidenfuß (Hg.): Geschichtsdidaktik(er) im Griff des Nationalsozialismus? Berlin 2005.

Knut Engeler: Geschichtsunterricht und Reformpädagogik. Eine Untersuchung zur Praxis des Geschichtsunterrichts an höheren Schulen der Weimarer Republik. Berlin 2009.
ECTS-Punkte 4-8 LP

Räume und Zeiten

(D 2127)
Mittwoch: 11:45 - 13:15, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Die Veranstaltung wird von Herrn Dr. Frank Britsche durchgeführt.

Der oft eingeforderte Theorie-Praxis-Transfer geht von bestimmten Grundsätzen historischen Lehrens aus, die jedoch nicht in Stein gemeißelt sind, sondern sich im Spannungsfeld von Pädagogik, Fachdiskurs und gesellschaftlichen Anforderungen entwickeln und immer auch zeitbedingter Ausdruck einer Epoche sind, wo sich brennglasartig kollektive Vorstellungen über Inhalte, Ziele, Methoden und Medien historischen Lernens verdichten. Im 19. Jahrhundert begann im Zuge der Professionalisierung der Lehrkräfteausbildung die fachliche Diskussion mit Entwürfen zur Ausrichtung des Schulfaches, im 20. Jahrhundert entstanden geschichtsdidaktischen Ansätze. Vor allem nach Zäsuren und Wechsel politischer Systeme wurden diese auch außerhalb der „scientific community“ diskutiert, so 1918/19 zu Beginn der Weimarer Republik oder nach 1945 in den Besatzungszonen, ebenso nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ in transnationaler Perspektive. Im Seminar wird Lehren und Lernen im Unterrichtsfach Geschichte sowohl in historischen Entwicklung thematisiert, als auch im Hinblick auf gegenwärtige Herausforderungen diskutiert. Dabei soll die Auseinandersetzung mit verschiedenen Entwürfen und Positionen zum Geschichtsunterricht anregen, die eigene (akademische) Standortgebunden zu hinterfragen, normative Prämissen zu dekonstruieren und die Frage nach zeitbedingter historischer Bildung zu stellen, damit sich Geschichtsunterricht nicht nur lebensweltlich-orientiert Gegenwartsfragen stellt und kein Paukfach ist, sondern auch weitergedacht werden kann.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Seminare WiSe 2022/23".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Diese Regel gilt von 04.09.2022 12:00 bis 13.10.2022 12:00.
    Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Fachsemester mindestens 2
  • Die Anmeldung ist möglich von 05.09.2022, 08:00 bis 10.10.2022, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 12.10.2022 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.