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Hauptseminar: Liebe - Hoffnung - Glaube - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Liebe - Hoffnung - Glaube
Untertitel Nachdenken über die "göttlichen Tugenden" mit Benedikt XVI.
Veranstaltungsnummer 01 044
Semester SS 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Dogmatik
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 20.04.2020 15:45 - 17:15, Ort: (D 1088)
Teilnehmende auch für Freien Bereich Lehramt nach LPO UA 2008
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

(D 1088)
Montag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

"Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe": Dieser Schlusssatz aus dem paulinischen "Hohelied der Liebe" (1 Kor 13,13) ist prägend für das Selbstverständnis der Christen geworden. Christsein bedeutet, ein Leben zu führen, das wesentlich durch diese drei Haltungen bestimmt ist. Die Theologie des Mittelalters hat Glaube, Hoffnung und Liebe als die drei "göttlichen" bzw. "theologischen" Tugenden in Abgrenzung zu den in der Philosophie reflektierten Kardinaltugenden bezeichnet. Ihre Behandlung gehörte für lange Zeit zum festen Repertoire systematischer Theologie im Schnittfeld von Dogmatik und Morallehre und entwickelte sich als eigenständiger theologischer Traktat zum Ort intensiver Diskurse über das Gottesverhältnis des Menschen, aber auch über Offenbarung und Kirche, Gnade und Vollendung.
In der heutigen Theologie ist das Lehrstück über die theologischen Tugenden stark in den Hintergrund getreten. Um so bemerkenswerter ist es, dass Papst Benedikt XVI. sie durch eine Trias von Enzykliken, deren letzte erst von seinem Nachfolger Franziskus vollendet und publiziert wurde, neu ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt hat. Auf der Grundlage dieser drei Enzykliken - "Deus caritas est" (2005), "Spe salvi" (2007) und "Lumen fidei" (2013) - wollen wir im Seminar über das Wesen von Glaube, Hoffnung und Liebe und ihre Bedeutung für das christliche Leben des Einzelnen wie der Kirche nachdenken. Da in den Texten die Stimme des Theologen Joseph Ratzinger unüberhörbar ist, will das Seminar auch zur Begegnung mit seinem Denken anleiten.

Basisliteratur für die Arbeit im Seminar sind die drei genannten Enzykliken, die leicht über die Homepage des Vatikans zugänglich sind:
http://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/encyclicals/documents/hf_ben-xvi_enc_20051225_deus-caritas-est.html
http://w2.vatican.va/content/benedict-xvi/de/encyclicals/documents/hf_ben-xvi_enc_20071130_spe-salvi.html
http://www.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20130629_enciclica-lumen-fidei.html

Eine Zusammenschau der Enzykliken bietet Thomas P. Rausch, Faith, hope, and charity. Benedict XVI on the theological virtues, New York 2015.

Als klassische Einführung zum Verständnis der göttlichen Tugenden ist noch immer lesenswert:
Josef Pieper, Lieben, hoffen, glauben, München 1986 (auch in: Josef Pieper, Schriften zur Philosophischen Anthropologie und Ethik: Das Menschenbild der Tugendlehre [Werke, Bd. 4], 2. Aufl., Hamburg 2006).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "SoSe 2020 Nachmeldephase ohne Teilnehmerbeschränkung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 15.04.2020, 00:01 bis 17.04.2020, 23:59.