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Kolloquium: Altertumswissenschaftliches Kolloquium - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Kolloquium: Altertumswissenschaftliches Kolloquium
Untertitel Höfe, Paläste, Residenzen: Zentren der Interaktion, Repräsentation und Herrschaft in hellenistischer und römischer Zeit
Semester WS 2019/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
Heimat-Einrichtung Klassische Archäologie
beteiligte Einrichtungen Alte Geschichte
Veranstaltungstyp Kolloquium in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 22.10.2019 18:15 - 19:45, Ort: (C, HS III)
Lernorganisation Kolloquium (disziplinär + interdisziplinär): Workload = 2LP (entspricht 60 Stunden)
- 15 Stunden: Teilnahme an den Sitzungen
- 15 Stunden: Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- 30 Stunden: Lektüre von Primär- und Sekundärliteratur
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Sonstiges weitere Informationen auf der Homepage der Klassischen Archäologie
ECTS-Punkte 2

Räume und Zeiten

(C, HS III)
Dienstag: 18:15 - 19:45, zweiwöchentlich (5x)
Dienstag, 21.01.2020, Dienstag, 04.02.2020 18:15 - 19:45

Kommentar/Beschreibung

Antike Herrschaftssitze haben mit ihrer Aura von königlicher und kaiserlicher Macht Wissenschaftler und Reisende schon seit dem 17. Jh. fasziniert. Als Orte der elitären Interaktion, der politischen Inszenierung, aber auch der Legitimation von Herrschaft sind sie heute wieder verstärkt Gegenstand der Forschung. Neue Erkenntnisse zu hellenistischen und römischen Höfen sollen in der Vortragsreihe in den Blick genommen werden – als sozial politische Organisationen einerseits und als räumlich funktionale Gebilde andererseits. Archäologische Zeugnisse und Schriftquellen erlauben es, schlaglichtartig Einblicke in diese Schaltzentrale von Macht und Verwaltung zu gewinnen, beispielsweise zum Palatin, dem Sitz der römischen Kaiser auf einem der sieben Hügel in Rom, der für mehrere Jahrhunderte das Zentrum des römischen Imperiums bildete.

Fragen zu imposanten Fassaden, nach Integration oder Abschottung vom Stadtraum werden ebenso behandelt werden wie solche zur luxuriösen Inneneinrichtung, zu den Bauhütten und dem Palastpersonal. Von Interesse sind außerdem die Beziehungen zwischen den verschiedenen Personen(gruppen) an diesen Zentralen (und zwar weniger im Sinne der vielen
Anekdoten, die dazu überliefert sind, sondern mit Blick auf die sozialen Strukturen und Abläufe), ebenso Zeremonien, Feste und Kulte im Palastareal.

Die Aktualität der antiken Sitze der Macht lässt sich daran ablesen, dass sich auch heute Architekten bei der Gestaltung von prestigeträchtigen Bauprojekten von antiken architektonischen Fassungen von Herrschaftsräumen inspirieren lassen. Für viele der behandelten Facetten erweist sich ein historischer Vergleich als ausgesprochen ergiebig.