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Seminar: Die Anfänge der Kirchengeschichte - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Die Anfänge der Kirchengeschichte
Untertitel Game of Thrones meets House of Cards
Veranstaltungsnummer 04-02-VN-00377
Semester WS 2019/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 1
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 16.10.2019 15:45 - 17:15, Ort: 2103 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Teilnehmende Das Seminar richtet sich an alle Studierenden der Evangelischen Theologie, die sich mit ihrer Anmeldung in studis dazu bereit erklären, neben der regelmäßigen (max. zwei Fehlsitzungen) und aktiven Seminarteilnahme (Beteiligung an Diskussionen. Unabdingbare Teilnahmevoraussetzung ist neben der Übernahme eines Referats die gründliche Lektüre der Texte und die aktive Teilnahme an der Seminardiskussion.
Voraussetzungen Anmeldung online zur Veranstaltung im digicampus sowie Anmeldung zur Modulabschlussprüfung bei STUDIS.
Lernorganisation Die Lehrveranstaltungen der Systematischen Theologie bieten die Möglichkeit einer gezielten, fachlich betreuten und thematisch vertieften Vorbereitung auf die Modulprüfungen und das erste Staatsexamen und fördern nicht zuletzt die Einübung von fachspezifischen unverzichtbaren methodischen Kompetenzen. Deshalb ist der Besuch dringend zu empfehlen. Wenn Sie dieses Angebot nutzen möchten und teilnehmen, geschieht dies unter den von dem/der DozentIn getroffenen Bedingungen.
Diese Bedingungen lauten in den Seminaren am Lehrstuhl Systematische Theologie:
Eine Seminarteilnahme ist nur als ganze möglich, d.h. der/die Teilnehmende verpflichtet sich zur regelmäßigen Anwesenheit. [Fehlzeiten bis zu zwei Sitzungen sind möglich – bei bis zu zwei weiteren
(begründeten) Fehlzeiten können die fehlenden Kenntnisse und Kompetenzen mittels je eines Essays nachgewiesen werden.]
Leistungsnachweis Modulgesamtprüfung: Hausarbeit (mit unterschiedlichen Fragestellungen: a) über ein ausgewähltes Thema aus einem Modulbereich aus B V [Umfang: 12-15 Seiten] und b) zu je einem weiteren Thema aus jedem Modulbereich [Umfang jeweils 2-3 Seiten]).
Es besteht die (freiwillige) Möglichkeit, die einzelnen Aufgabenstellungen zu zeitlich getrennten Prüfungsterminen zu erbringen.
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Alfred Adam, Lehrbuch der Dogmengeschichte. Bd. 1: Die Zeit der Alten Kirche, Gütersloh 51985.
Karlmann Beyschlag, Grundriß der Dogmengeschichte, 3 Bde. Darmstadt 1982ff.
Wolfgang A. Bienert, Dogmengeschichte. Grundkurs Theologie Bd. 5.1, Stuttgart u.a. 1997.
Wolf-Dieter Hauschild, Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte. Bd. 1.: Alte Kirche und Mittelalter, Gütersloh 22000.
Gregor M. Hoff/ Ulrich H. J. Körtner (Hg.), Arbeitsbuch Theologiegeschichte. Diskurse – Akteure – Wissensformen, Bd. 1: 2.-15. Jahrhundert, Stuttgart 2012.
Christian Lange, Einführung in die allgemeinen Konzilien, Darmstadt 2012.
Rochus Leonhard, Grundinformation Dogmatik, Göttingen 42009.
Bernhard Lohse, Epochen der Dogmengeschichte, Münster/Hamburg 81994.
Christoph Markschies, Luther und die altkirchliche Trinitätslehre, in: Ders./ Michael Trowitzsch, Luther – zwischen den Zeiten. Eine Jenaer Ringvorlesung, Tübingen 1999, 37-86.
Bernd Oberdorfer, Filioque. Geschichte und Theologie eines ökumenischen Problems, Göttingen 2001.
Martin Ohst, Luther und die altkirchlichen Dogmen, in: Christoph Markschies/ Michael Trowitzsch, Luther – zwischen den Zeiten. Eine Jenaer Ringvorlesung, Tübingen 1999, 139-159.
Adolf Martin Ritter, Alte Kirche. Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen Bd. 1, Neukirchen 72002.
Klaus Schatz, Allgemeine Konzilien. Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 22008. (online über OPAC verfügbar)
Friedhelm Winkelmann, Der monenergetisch-monotheletische Streit, Frankfurt a. M. u.a. 2001.

Kommentar/Beschreibung

Die letzte Staffel von »Game of Thrones« ist zu Ende und »House of Cards« kann nicht mehr fesseln? Dann bieten die Anfänge der Kirchengeschichte einen adäquaten Ersatz.
In den ersten acht Jahrhunderten ihres Bestehens hat die Christenheit die entscheidenden Weichenstellungen dessen vorgenommen, was als Grundlehre des Christentums zu gelten hat. Das Trinitätsdogma der ersten beiden ökumenischen Konzilien klärt nicht nur das Verhältnis von Vater, Sohn und Heiligem Geist zueinander, sondern stellt wichtige Verständnisinstrumente für die Gotteslehre zur Verfügung und bereitet darüber hinaus das christologische Dogma von 451 vor. Letzteres darf als die zentrale Gestalt christlicher Dogmenbildung gelten. Von hier aus beginnt der Streit um das rechte Verständnis der dogmatischen Setzungen von Chalkedon. Bis ins frühe Mittelalter hinein bleibt diese Aus-gangslage themenbestimmend.
Im Seminar soll zum einen der Begriff vom Dogma historisch und systematisch erfasst werden. Andererseits soll die altkirchliche Dogmenbildung nachvollzogen werden, wie sie vor allem in der Abfolge der ökumenischen Konzilien manifest wird. Den Kontroversen, die zur Ausbildung der Dogmen geführt haben, sollen dabei ebenso Beachtung finden wie die als rechtgläubig in die Geschichte eingegangen Setzungen und Glaubensbekenntnisse. Der Entstehungsrahmen der Dogmen ist dabei nicht rein auf Theologie und Religion beschränkt; vielmehr stehen kirchenpolitische Fragestellungen und Machtverhältnisse im Hintergrund. Ihre Rolle bei der Entstehung der frühchristlichen Entscheidungen soll angemessen zur Kenntnisgebracht werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: N. N.".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 03.09.2019, 00:01 bis 18.10.2019, 07:00.