Seminar: Deutungskämpfe in Konflikten und Krisen - Details

Seminar: Deutungskämpfe in Konflikten und Krisen - Details

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General information

Course name Seminar: Deutungskämpfe in Konflikten und Krisen
Subtitle Diskursanalytische Perspektiven auf Protest und Soziale Bewegungen
Semester WS 2020/21
Current number of participants 17
expected number of participants 25
Home institute Soziologie (Lehrstuhl)
Courses type Seminar in category Teaching
First date Tuesday, 03.11.2020 12:15 - 13:45
Learning organisation Die Veranstaltung findet alle 14 Tage zum Zeitpunkt des Seminars als Online-Seminar über Zoom statt. Folgende Termine sind für Zoom-Sitzungen geplant: 3.11, 17.11, 1.12, 15.12, 12.1, 26.1, 23.1, 9.2, 23.2
Performance record Hausarbeit
Veranstaltung findet online statt / hat Remote-Bestandteile Yes
Hauptunterrichtssprache deutsch

Rooms and times

No room preference
Tuesday: 12:15 - 13:45, weekly

Comment/Description

Gesellschaftliche Konflikte und Krisen und mit ihnen verbundene Deutungskämpfe werden oft dann besonders sichtbar, wenn sie im Rahmen von Protesten zum Thema gemacht werden. Das wird aktuell in Beispielen wie Fridays for Future, Black Lives Matter, dem „Marsch für das Leben“ und seinen Gegenprotesten oder auch den „Corona-Protesten“ deutlich.
Proteste und Soziale Bewegungen prägen somit Deutungskämpfe um gesellschaftlich relevante Themen wie Rassismus, Klima, Migration oder sexuelle Selbstbestimmung und deren öffentliche Sichtbarkeit. Zugleich bewegen sie sich selbst in einem Feld umkämpfter Deutungen und sind als Protestbewegung und in ihren politischen Anliegen selbst Gegenstand gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse.
Als Momente des Ringens um die gesellschaftliche Deutung eines Phänomens oder Themas sind Proteste Ereignisse, die für diskursanalytische Perspektiven, welche nach der gesellschaftlichen Konstitution von Wissen und Wirklichkeit fragen, von besonderem Interesse sind. Zugleich erscheint eine diskursanalytische Perspektive durch die Hervorhebung der Einbindung von Protesten in gesellschaftliche Zusammenhänge für die Protest- und Bewegungsforschung gewinnbringend. Denn Proteste und Soziale Bewegungen agieren im Rahmen gesellschaftlicher Diskurse, zugleich verdeutlichen sie Deutungskämpfe innerhalb spezifischer Diskurse, wirken auf diese ein und werden durch sie geprägt.
Gemeinsam wollen wir in dem Seminar erarbeiten, inwiefern sich gegenwärtige Proteste mit einer diskursanalytischen Perspektive untersuchen lassen. Anhand von Beispielen aktueller Proteste setzen wir uns dabei u.a. mit dem Ringen um Deutung in der textförmigen und visuellen medialen Berichterstattung über Proteste, mit Deutungskämpfen innerhalb sozialer Bewegungen oder mit politischen Diskursen um die Legitimität von Protesten und damit zusammenhängenden Effekten auf Praktiken und Regulationen von Protest auseinander.



WICHTIGE ANMERKUNGEN:

1. Sollten Sie das Modul SOW-4800 besuchen wollen, müssen Sie sich ebenfalls (!) zu folgender Veranstaltung anmelden, bzw. diese besuchen:
Prof. Dr. Reiner Keller: Master: Abschluss- und Forschungsseminar (Montags, 15.45-17.15 Uhr)
Bitte bedenken Sie, dass Sie sich bei der Belegung des Moduls SOW-4800 mit diesem Seminar nicht mehr für weitere Modulprüfungen hierin anmelden können.

2. Die Veranstaltung ist auf 5 Teilnehmer:innen aus dem Master Umweltethik begrenzt. Die Anmeldung erfolgt direkt über Frau Hohenleitner (Sekretariat für Moraltheologie).

Admission settings

The course is part of admission "Zeitgesteuerte Anmeldung: Deutungskämpfe in Konflikten und Krisen".
The following rules apply for the admission:
  • The enrolment is possible until 01.11.2020, 23:00.