Bitte tragen Sie sich in die Teilnehmerliste ein, die in der ersten Sitzung herumgehen wird, damit Ihr Platz nicht anderweitig vergeben wird. Sollten Sie verhindert sein, nehmen Sie Kontakt mit der Dozentin auf.
Leistungsnachweis
Modulgesamtprüfung im Oberseminar: Portfolio (bestehend aus Bericht = Exposé der Bachelorarbeit; (ca. 6.000 Zeichen), Referat = Vorstellung Bachelorarbeit (20-30 Minuten) und Hausaufgabe (ca. 4.000 Zeichen) im Oberseminar und Referat (20 Minuten) im Hauptseminar) für 7 LP im Hauptfach Europäische Kulturgeschichte
Prüfung: Hausaufgabe = Thesenpapier (6.000 Zeichen) zum Referat (20 Minuten) für 3 LP im Wahl(pflicht)bereich
Prüfung: Seminararbeit (ca. 36.000-40.000 Zeichen) für 8 LP im Master Interdisziplinäre Europastudien und Master Historische Wissenschaften und Nebenfach Europäische Kulturgeschichte
Online/Digitale Veranstaltung
Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache
deutsch
Literaturhinweise
Vorbereitende Lektüre: Anthony Grafton: Fälscher und Kritiker. Der Betrug in der Wissenschaft, Berlin 1991.
Modulgesamtprüfung im Oberseminar: Portfolio (bestehend aus Bericht = Exposé der Bachelorarbeit; (ca. 6.000 Zeichen), Referat = Vorstellung Bachelorarbeit (20-30 Minuten) und Hausaufgabe (ca. 4.000 Zeichen) im Oberseminar und Referat (20 Minuten) im Hauptseminar) für 7 LP im Hauptfach Europäische Kulturgeschichte
Prüfung: Hausaufgabe = Thesenpapier (6.000 Zeichen) zum Referat (20 Minuten) für 3 LP im Wahl(pflicht)bereich
Prüfung: Seminararbeit (ca. 36.000-40.000 Zeichen) für 8 LP im Master Interdisziplinäre Europastudien und Master Historische Wissenschaften und Nebenfach Europäische Kulturgeschichte
Literarische Fälschungen – ‘literarisch’ ist hier in einem weiten Sinne zu verstehen und bezeichnet auch die Fälschung etwa historischer Dokumente bzw. Quellen oder juristischer Dokumente – haben eine lange Tradition. Bereits in der Antike fälschten Autoren Werke, und aus dem Mittelalter sind zahlreiche Fälschungen überliefert. Die humanistische Textkritik, der wir die Entlarvung nicht weniger antiker und nachantiker Fälschungen verdanken, stellte Gelehrten ein Wissen zur Verfügung, das auch zur Herstellung besonders authentisch wirkender Fälschungen dienen konnte und die Fälschungspraxis im 15. und 16. Jh. befruchtete. Dennoch werden literarische Fälschungen erst seit dem 18. Jh. mit zunehmender Intensität diskutiert und vor allem sanktioniert. Dies hängt wesentlich mit einem Wandel der wissenschaftlichen, ästhetischen und juristischen Prämissen zusammen, die für die Einschätzung des Phänomens ‘Fälschung’ von Belang waren und sind. Diesen Wandel zu reflektieren wird ebenso Aufgabe des Seminars sein, wie die Analyse einiger besonders spektakulärer Fälle literarischer Fälschungen. Literarische Fälschungen, die gerade in jüngerer Zeit wieder in den Fokus der Forschung gerückt sind, lassen sich dabei unter funktionalen Aspekten reflektieren (hier wären etwa die Sicherung von Besitzansprüchen oder die kommerzielle Dimension literarischer Fälschungen, aber auch die Frage nach den Lesererwartungen, auf die literarische Fälschungen antworten, zu nennen) oder unter ethischer Perspektive untersuchen; aus literaturhistorischer und textwissenschaftlicher Perspektive wiederum ermöglichen sie außerdem Erkenntnisse über die sich im Spannungsfeld von poetischer Imitation und authentischer Schöpfung bewegende, spezifische Literarizität gefälschter Schriftwerke.
Anmelderegeln
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