Als primäre Sozialisationsinstanz und zentrale gesellschaftliche Institution gehört die Familie zu den Kernbereichen erziehungswissenschaftlicher, soziologischer und (bil-dungs-)politischer Diskurse. In ihren vielfältigen historischen und gegenwartsbezo-genen Formen, Strukturen und Funktionen ist sie in der Forschung weitreichend aus-geleuchtet: als Erziehungs- und Bildungsort, als Interaktions- und Beziehungsgeflecht, in ihren Geschlechter- und Generationenkonstellationen, in ihren demografischen Dimensionen und rechtlichen Verfassungen wie auch in ihren Verflechtungen mit anderen gesellschaftlichen Kontexten – vor allem dem Bildungssystem und wohl-fahrtsstaatlichen Einrichtungen.
Neuere Forschungsbestrebungen beschäftigen sich insbesondere mit der Frage, wie die verschiedenen Akteure in diesem Lebenszusammenhang miteinander agieren und ‚Familie‘ als vielfältige Gestaltungsleistung im kollektiven ‚doing family‘ aktiv her-vorbringen – über gemeinsame Handlungen, Rituale und emotionsbasierte, persönli-che Austauschbeziehungen. Diese Praktiken des ‚doing family‘ rückt das Seminar in den Fokus. Wir untersuchen also die – nur scheinbar simple – Frage: Wie gestalten Familien ihr Familienleben?
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "B. A. Grundlagenmodul 5".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 05.09.2022, 10:00 bis 10.10.2022, 10:00.
Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 10.10.2022 um 12:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.