Digicampus
Hauptseminar: HS (M.A.): Ort und Erinnerung – Münchner Stadtgeschichte(n) - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.
Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS (M.A.): Ort und Erinnerung – Münchner Stadtgeschichte(n)
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Europäische Ethnologie/Volkskunde
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 27.10.2022 14:00 - 17:15
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Hajak, Stefanie/Zarusky, Jürgen: München und der Nationalsozialismus: Menschen, Orte, Strukturen, Berlin 2008
Knoch, Habbo: Geschichte in Gedenkstätten: Theorie – Praxis – Berufsfelder, Stuttgart 2020.
Nerdinger, Winfried (Hg.): Ort und Erinnerung. Nationalsozialismus in München, 2. Aufl., Salzburg–München 2006.
Nerdinger, Winfried et al. (Hg.): München und der Nationalsozialismus: Katalog des NS-Dokumentationszentrums München, München 2015.
Nerdinger, Winfried (Hg.): Stadt und Erinnerung – Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Berlin, Hamburg und München, München 2017.
Rittenauer, Daniel/Weigand, Wolf: Bayern in der NS-Zeit (1933-1945), in: Manfred Treml (Koord.): Geschichte des modernen Bayern: Königreich und Freistaat, München 2020, S. 381-520.
Sonstiges Sprechstunde nach Vereinbarung per Email

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag: 14:00 - 17:15, zweiwöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Die Entwicklung des Nationalsozialismus vor 1933 ist eng mit der Geschichte Münchens verbunden und auch die Jahre der NS-Herrschaft haben ihre historischen Spuren hinterlassen. So sind die sogenannten „Erinnerungsorte“, an denen sich das Gedenken sowie die Auseinander¬setzung mit diesem dunklen Kapitel der deutschen Zeitgeschichte verdichtet und auf unter¬schiedlichster Weise gepflegt wird, in der bayerischen Landeshauptstadt besonders zahlreich und vielfältig. Die Entrechtung, Enteignung und Vertreibung der jüdischen Stadtbevölkerung, die Verfolgung anderer Minderheiten und des politischen Widerstands, prägte die NS-Herrschaft auch in München. Das KZ Dachau, vor den Toren der Großstadt, war u.a. von zentraler Bedeutung für das System der Zwangsarbeit, von dem zahlreiche Betriebe Münchens profitierten. Neben Orten des Terrors, zu denen beispielsweise auch das Strafgefängnis in Stadelheim zählte, war München auch ein Zentrum der Selbstinszenierung des Nationalsozialismus. Gerade im Umfeld des Königsplatzes manifestierte sich der Herrschaftsanspruch von Partei und Regime auch architektonisch und städteplanerisch. Im Rahmen des gemeinsam von den Fächern Europäische Ethnologie/Volkskunde und Neuere und Neueste Geschichte veranstalteten, interdisziplinären Master-Haupt¬seminars sollen solche Erinner¬ungs¬orte in München auf ihren historischen Bedeutungsgehalt hin befragt und hinsichtlich ihrer Rolle als Ankerpunkte des kollektiven Gedächtnisses bzw. der kommunalen und staatlichen Erinnerungskultur analysiert werden. Übergreifende Fragestellungen zur urbanen Erinnerungskultur und zu NS-Erinnerungsorten außerhalb des Stadtkerns werden in den Seminarsitzungen behandelt. Teile der Innenstadt mit ihren Erinnerungsorten stehen im Mittelpunkt eines ganztägigen Seminartermins vor Ort am 3.12.2022.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldeset WS 22/23 Europäische Ethnologie".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 05.09.2022, 00:00 bis 23.10.2022, 23:59.