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Seminar: Tierisch gut, menschlich schlecht? Vom Umgang der Menschen mit anderen Lebewesen - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Tierisch gut, menschlich schlecht? Vom Umgang der Menschen mit anderen Lebewesen
Veranstaltungsnummer 01 031
Semester SS 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
Heimat-Einrichtung Fundamentaltheologie
beteiligte Einrichtungen Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Rezeption und Wirkung
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 20.04.2020 10:00 - 11:30
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Ursula Wolf (Hrsg.): Texte zur Tierethik. Reclam: Stuttgart 2008; Roland Borgards u.a. (Hrsg.): Texte zur Tiertheorie. Reclam: Stuttgart 2015; Rainer Hagencord: Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische und theologische Argumente für eine neue Sicht der Tiere. Pustet: Regensburg 2005; Michael Rosenberger: Wie viel Tier darf’s sein? Die Frage ethisch korrekter Ernährung aus christlicher Sicht. Echter: 2016

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Montag: 10:00 - 11:30, wöchentlich

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Erst in den letzten Jahren hat sich mit der Frage nach der Tierethik (wie sollen wir mit Tieren umgehen?) auch eine Diskussion um die Tiertheorie etabliert. Das Tier wird nicht mehr, wie in der Neuzeit seit Descartes, als empfindungsloser Automat und Nutzgegenstand gesehen, sondern als eng verwandtes Lebewesen. Ebenso ist die Welt nicht nur „Umwelt“, wie der oft gedankenlos verwendete Begriff sagt (nämlich bloß die Umgebung des Menschen), sondern „Mitwelt“ (Klaus Meyer-Abich). Mitwelt bedeutet aber Solidarität und gegenseitige Verantwortung, ethisch und theologisch die „Ehrfurcht vor dem Leben“ (A. Schweitzer), die etwas mit dem lebendigen Gott und seiner Schöpfung zu tun hat. Der Umgang mit Tieren in hochtechnisierten Gesellschaften wird auch mit exterminatorischen Praktiken assoziiert (H. Wollschläger).

Welche Ansätze und Modelle liefern die aktuellen Tiertheorien und ihre Ethiken? Welche Konzepte bieten die „Weltreligionen“ und die von ihnen geprägten Kulturräume? Was hat die christliche Tradition dazu zu sagen? Wie kann eine „zoologische Theologie“ aussehen?
Diese Fragen gehen einer Umweltethik voraus, die mehr bieten will als strategische Spielregeln. Sie sollen anhand verschiedener Problemfällen (u.a. Tierproduktion, Tierversuche, tierische Lebensmittel) und Lösungsansätze (u.a. K. Meyer-Abich, R. Hagencord) verfolgt werden.

In den Seminarsitzungen stellen Teilnehmende Themen, Problemfälle sowie Lösungsvorschläge vor und moderieren die Diskussion. Die aktive mündliche Beteiligung geht neben dem Ergebnis des thematischen Essays in die Gesamtbewertung ein.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "SS 2020 - Fundamentaltheologie".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 10.03.2020, 01:00 bis 19.04.2020, 23:59.