Digicampus
Proseminar: Laster, Luxus, Notwendigkeit? – Kulturhistorische Perspektiven auf Muße und Freizeit - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.
Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: Laster, Luxus, Notwendigkeit? – Kulturhistorische Perspektiven auf Muße und Freizeit
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 15
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Europäische Kulturgeschichte
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 25.10.2022 11:45 - 13:15, Ort: (1087 D)
Leistungsnachweis In der EKG:
Prüfung: Seminararbeit (ca. 24.000-30.000 Zeichen) für 6 LP im Haupt- und Nebenfach Europäische Kulturgeschichte
In VGL/Frankoromanistik im Austausch:
Prüfung: Seminararbeit (ca. 24.000-30.000 Zeichen) für 6 LP als Proseminar im Hauptfach/Nebenfach VGL/Frankoromanistik im Austausch
Prüfung: Hausaufgabe = Thesenpapier (2.000 Zeichen) zum Referat (ca. 20 Minuten) für 2 LP als Übung im Hauptfach/Nebenfach VGL/Frankoromanistik im Austausch
Im Wahlbereich:
Prüfung: Hausaufgabe (ca. 8.000-10.000 Zeichen) für 4 LP im Wahl(pflicht)bereich
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

(1087 D)
Dienstag: 11:45 - 13:15, wöchentlich (12x)
(Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg (Treffpunkt Augsburg Hbf 08:30))
Freitag, 09.12.2022 08:30 - 13:00

Kommentar/Beschreibung

In der EKG:
Prüfung: Seminararbeit (ca. 24.000-30.000 Zeichen) für 6 LP im Haupt- und Nebenfach Europäische Kulturgeschichte
In VGL/Frankoromanistik im Austausch:
Prüfung: Seminararbeit (ca. 24.000-30.000 Zeichen) für 6 LP als Proseminar im Hauptfach/Nebenfach VGL/Frankoromanistik im Austausch
Prüfung: Hausaufgabe = Thesenpapier (2.000 Zeichen) zum Referat (ca. 20 Minuten) für 2 LP als Übung im Hauptfach/Nebenfach VGL/Frankoromanistik im Austausch
Im Wahlbereich:
Prüfung: Hausaufgabe (ca. 8.000-10.000 Zeichen) für 4 LP im Wahl(pflicht)bereich

Freizeit stellt neben Arbeit und Schlaf einen wesentlichen Teil der Strukturierung menschlichen Alltags in der Gegenwart dar. Sie bietet Raum eigenen Interessen nachzugehen, für Familienleben und Freunde sowie zur Erholung. Heute kaum noch aus dem Alltag wegzudenken, ist der Begriff Freizeit - ähnlich wie das Konzept des Urlaubs – erst im Laufe des 19. Jahrhundert in heutiger Bedeutung entstanden. Sie stehen in enger Verbindung mit Diskussionen um, durch die Industrialisierung entstandene, Arbeitsabläufe und -prozesse, die eine Form des Ausgleiches als zunehmend notwendig erscheinen ließen.

Der ältere Begriff der Muße hingegen steht im Spannungsfeld von Freizeit und Arbeit. Unter den vielen Bedeutungsebenen des Begriffes, überwiegt seit dem Hochmittelalter die Verwendung im Sinne von „Zeit oder Gelegenheit etwas zu tun“. Die Zuschreibungen des Begriffes variieren dabei sehr stark zwischen (künstlerischer) Schaffensmuße und dem Vorwurf des Müßigganges als Laster in der christlichen Lehre. Darneben werden unter anderem Schlaglichter auf die Natur als Mußeraum, Muße und Spiritualität sowie Lesen und Schreiben als Ausdrucksformen bürgerlicher Muße geworfen.

Das Seminar erkundet die Entwicklung dieser Konzepte und setzt diese in Relation zu großen Themenfelder der Europäischen Kulturgeschichte. In welchem Verhältnis stehen diese zur Arbeit? Wie beeinflusste die Etablierung von Urlaub Reisen und Tourismus? In welchen Spannungsfeldern stehen Freizeit, gesellschaftliches Leben und Nachhaltigkeit in der Moderne? Welche Darstellungen von Freizeit und Muße finden sich in Kunst und Literatur? Zentral sind auch die Räume der Ausgestaltung von Muße und Freizeit. Hierbei wird ein Fokus auf dem Wirtshaus liegen, welches lange als spezifisch männlicher Raum der Geselligkeit, arbeitsfreie Zeit und Handeln bestimmt(e). Um diese Dimension näher zu betrachten und Berufsfeldeinblicke ins Museumswesen zu vermitteln erfolgt im Rahmen des Proseminars eine Tagesexkursion zur Ausstellung "Wirtshaussterben? Wirtshausleben!" im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg.

Das Proseminar richtet sich an Studierende der Europäischen Kulturgeschichte als auch der Vergleichenden Literaturwissenschaften sowie interessierte Studierenden im Wahlbereich und verfolgt interdisziplinäre Perspektiven.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.