Das Seminar wird einige Termine in Präsenz (online per Zoom) beinhalten und einiges werden Sie in Gruppen- oder Einzelarbeit als wöchentliche Hausaufgabe erarbeiten.
Neben einem theoretischen Einstieg zu Beginn des Semesters werden wir uns dann verschiedene konkrete Textbeispiele, Tanzpraktiken und mediale Umsetzungsformen gemeinsam anschauen.
Außerdem wird zusammen mit einer Tanz- und Theaterpädagogin voraussichtlich im Mai ein Workshop stattfinden (die Planung dazu laufen aktuell noch). So werden wir Theorie und Praxis vereinen und ein hoffentlich für Sie spannendes Seminar auf die Beine stellen.
Literatur als eine ästhetische Kunstform kennt viele Schwesterdisziplinen und bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten der künstlerischen Umformung und Transformation. Wenig erforscht blieben allerdings die Schnittstellen, welche Literatur und Tanz gemein haben, wohingegen der Medienwechsel hin zu Oper oder Film besser beforscht ist (vgl. Bührle, 2014, S. 15). Im Seminar sollen eben jene Schnittstellen herausgearbeitet werden, in denen Literatur entweder in Tanz übertragen wird oder der Tanz Eingang in die Literatur findet.
Das Seminar wird sich in zwei Sequenzen aufteilen: Zum einen soll in den ersten Sitzungen die Theorie zu Tanz und Literatur (optional bei Interesse auch unter Einbeziehung der Musik) erarbeitet werden. Eigene theoretische Reflexionen aus dem Kurs sollen mit ausgewählten Forschungstexten in Beziehung zueinander gesetzt werden. Zum anderen wird daran anknüpfend die Tradition des Flamenco spezielles Thema des Seminars sein. Neben kulturgeschichtlichen Aspekten soll vor allem der Lyrik des Flamenco das Hauptaugenmerk gewidmet werden. Welche Texte prägen den gesanglichen Teil der performativen Kunstform? Wie tritt dieser in Kommunikation mit Bewegung, Rhythmus und körperlichem Ausdruck?
Indem die Studierenden im Kurs Ergebnisse der eigenen Reflexion mit vertiefter Textarbeit in Form von wöchentlichen Arbeitspaketen präsentieren (verschiedene Formate sind möglich auf Digicampus: Forumsbeitrag, Wiki-Seiten, Essays, evtl. eigene Podcasts) und damit im Plenum eigene Interpretationsansätze zur Diskussion stellen, sind sie in der Lage, eine eigenständige wissenschaftliche Argumentationen konsistent aufzubauen und sich kritisch mit komplexen inhaltlichen Zusammenhängen hinsichtlich intermedialer Begegnungen und Transformationsprozesse auseinanderzusetzen. Dies wiederum ermöglicht es ihnen, Texten der spanischen Literatur mit diskursiv, philosophisch oder auch komparativisch ausgerichteten Fragestellungen zu begegnen.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: SoSe 2021 Romanische Literaturwissenschaft (Iberoromania)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 15.02.2021, 00:00 bis 16.04.2021, 23:00.