Städte wachsen, Spekulationen und Privatisierung lassen die Mieten explodieren - Wohnen wird vielerorts zu einem Privileg Wohlhabender. Mit der Aussage »Als ob wir das Wohnen je bedacht hätten.« reklamierte Martin Heidegger schon Mitte der 1950er Jahre, dass Wohnen weit mehr ist als nur ein Dach über dem Kopf zu haben. Was aber meinen wir, wenn wir über Wohnen sprechen? Gerade vor dem Hintergrund der im Zuge der corona-Krise aktuell noch anhaltenden Ausgangssperren und Aufforderung zuhause zu bleiben, bekommt die eigene Wohnung noch einmal eine ganz neue Bedeutung. Doch was, wenn man kein Zuhause hat?
Auf der Basis von einführenden theoretischen Grundlagen zur Wohn- und Stadtforschung wollen wir uns anhand von kleineren Feldforschungen zum einen der Frage nähern, wie sich die Einschränkung des öffentlichen Lebens auf unseren (Wohn-)Alltag auswirken. Zum anderen wollen wir aber auch Formen nicht alltäglichen Wohnens (Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünfte, etc.) in den Blick nehmen und uns aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive den Mechanismen der Inklusion und Exklusion bei Menschen in besonderen Lebenssituationen widmen.
*** Aufgrund der Entwicklungen um die Corona-Pandemie findet die Veranstaltung als Online-Seminar statt. Bzgl. der Zeiten können sich daher noch Änderungen ergeben. Weitere Informationen folgen in Kürze! ***
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Aktuell Anmeldeset 2020".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 10.03.2020, 00:00 bis 20.04.2020, 23:59.