Medien spielen seit jeher für die Selbstbildung von Erwachsenen eine zentrale Rolle: das gemeinsame Studieren und Diskutieren von Literatur in den Lesegesellschaften im 18. Jahrhundert, die Popularisierung des Wissens im Rahmen der Volksaufklärung oder der Bücherhallenbewegung im 19. Jahrhundert, der Zugang zu Informationen über zentrale Massenmedien (u.a. Radio, Fernseher) ab dem 20. Jahrhundert, der gezielte didaktische Einsatz von Bildungsmedien im Kontext des (Fern-)Unterrichts oder die Nutzung von digitalen Bildungs- und Social-Media-Angeboten im 21. Jahrhundert. Während in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung sehr häufig der Fokus auf Medien an sich und ihre Möglichkeiten und Grenzen für das didaktische Handeln (Medienpädagogik- und Mediendidaktik) gelegt wird, möchte ich mich im Seminar mit Ihnen vielmehr einerseits über die Bedeutung von Medien im Rahmen der Selbstbildung auseinandersetzen; auch mit einem kritischen Blick bezogen auf Manipulationsmöglichkeiten in der Informationsvermittlung. Anderseits sollen aber auch die unterschiedlichen Vermittlungs- und Aneignungsmodi thematisiert werden, die im Laufe der Lebens für die individuelle Bildungsbiografie von Bedeutung sind.
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