Hauptseminar: HS (M.A./MAIES): Künstlerinnen Selbstbildnisse - Details

Hauptseminar: HS (M.A./MAIES): Künstlerinnen Selbstbildnisse - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS (M.A./MAIES): Künstlerinnen Selbstbildnisse
Untertitel Blockseminar
Semester WS 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Kunstgeschichte
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Freitag, 17.01.2025 14:00 - 19:30, Ort: (D, 2004 (und vor Originalen))
Lernorganisation Workload = 8 LP (entspricht: 200-240 Stunden):
- 25-30 Stunden: Teilnahme an den Veranstaltungsterminen
- 25-30 Stunden: Vor- und Nachbereitung der erarbeiteten Inhalte
- 75-90 Stunden: Selbststudium und Vorbereitung des mündlichen Seminarbeitrags incl. Bild-, Text- und/oder Tonpräsentationen (Studienleistung)
- 75-90 Stunden: Anfertigung der schriftlichen Seminararbeit (5.000-6.000 Wörter)
Leistungsnachweis Hausarbeit
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Berger, Renate: Ins Zentrum der Moderne. Paula Modersohn-Becker und die Rezeption von Künstlerinnen, in: Kanon Kunstgeschichte. Einführung in Werke, Methoden und Epochen, Bd. 3 (Moderne), Paderborn 2015, S. 135–151.
Borgmann, Verena: Sie. Selbst. Nackt: Paula Modersohn-Becker und andere Künstlerinnen im Selbstakt [anlässlich der gleichnamigen Ausstellung Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen, 20. Oktober 2013 bis 2. Februar 2014], Ostfildern 2013.
Deseyve, Yvette / Gleis, Ralph (Hg.): Kampf um Sichtbarkeit: Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919 (für die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin anlässlich der gleichnamigen Ausstellung), Berlin 2019.
Kroll, Renate / Gramatzki , Susanne (Hg.): Künstlerinnen schreiben. Ausgewählte Texte zur Kunsttheorie aus drei Jahrhunderten, Berlin 2018.
Mader, Rachel: Beruf Künstlerin: Strategien, Konstruktionen und Kategorien am Beispiel Paris 1870–1900, Berlin 2009.
Münch, Birgit Ulrike / Tacke, Andreas / Herzog, Markwart / Heudecker, Sylvia (Hg.): Künstlerinnen. Neue Perspektiven auf ein Forschungsfeld der Vormoderne, Petersberg 2017.
Muysers, Carola: Die bildende Künstlerin. Wertung und Wandel in deutschen Quellentexten 1855–1945, Amsterdam 1999.
Nochlin, Linda: Why have there been no great women artists? 50th anniversary edition, Mit einer Einleitung von Catherine Grant, London 2021.
Pfeifer-Helke, Tobias: Der Selbstbewusste Blick. Das Porträt der Friederike Juliane von Lisiewska und die weibliche Tradition der Malerei, in: Die Malerei ist weiblich. Friederike Juliane von Lisiewska. Die Werke des Staatlichen Museums Schwerin, hg. von Dirk Blübaum / Tobias Pfeifer-Helke, Berlin 2017, S. 49–68.
Pfeiffer, Ingrid: Fantastische Frauen: surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo (Ausst.-Kat. Schirn Kunsthalle Frankfurt / Louisiana Museum of Modern Art), München 2020.
Pfisterer, Ulrich / Rosen, Valeska von (Hg.): Der Künstler als Kunstwerk. Selbstporträts vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Stuttgart 2005.
Plackinger, Andreas: KünstlerBilder. Inszenierung und Tradition im 19. Jahrhundert, München 2015.
Reuter, Astrid: Marie-Builhelmine Benoist. Gestaltungsräume einer Künstlerin um 1800, Berlin 2002.
Schweikhart, Gunter: Boccaccio’s ’De claris mulieribus’ und die Selbstdarstellungen von Malerinnen im 16. Jahrhundert, in: Schweikhart, Gunther: Die Kunst der Renaissance, hg. von Ulrich Rehm / Andreas Tönnesmann, unter Mitarb. von Nicole Birnfeld, Köln 2001, S. 214–228.
Sonstiges Sprechstunde:
Präsenzsprechstunde nach der Veranstaltung
Via Zoom oder telefonisch nach vorheriger Vereinbarung.
ECTS-Punkte 8

Räume und Zeiten

(D, 2128 und vor Originalen)
Freitag, 08.11.2024 17:15 - 18:45
Samstag, 18.01.2025 08:30 - 18:00
Sonntag, 19.01.2025 08:30 - 16:00
(D, 2004 (und vor Originalen))
Freitag, 17.01.2025 14:00 - 19:30

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Kaum eine Gattung prägt das Image von Kunstschaffenden so stark wie das Selbstbildnis. Es macht Inneres und Äußeres sichtbar, setzt beides miteinander ins Verhältnis und positioniert die dargestellte Person mit ihren Ambitionen innerhalb des Kunstbetriebs. Dennoch lässt sich feststellen, dass die Erforschung der Selbstporträts von Künstlerinnen weiterhin viele Fragen offen lassen: Wie kann eine Röntgenaufnahme von Meret Oppenheim als Selbstbildnis eingeordnet werden? Warum zeigt sich Paula Modersohn-Becker schwanger, obwohl sie es biologisch betrachtet nicht war? Was war neu an Angelika Kauffmanns Selbstbildnis am Scheideweg und Suzanne Valadons Selbstbildnis als Eva? Und warum betonte Sofonisba Anguissola wiederholt ihre Jungfräulichkeit?
Wir starten mit der Lektüre von Plinius d.Ä. und Boccaccio, um zu prüfen, welche antiken Vorbilder topisch für weibliche Selbstbildnisse wurden. Darauf aufbauend beziehen wir Cesare Ripas Ikonologia ein, um die Begründung der weiblichen Personifikation der Malerei zu analysieren und im Abgleich mit Werken nicht nur von Artemisia Gentileschi zu diskutieren. Ziel des Seminars ist es rote Fäden in der Geschichte der Selbstbildnisse von Künstlerinnen sichtbar zu machen und durch die systematische Gegenüberstellung mit ihren männlichen Vorbildern und Pendants die werkimmanenten identischen und gegenläufigen Argumentationen kritisch einzuordnen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldeset: Kunstgeschichte, WS 2024/25".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 02.09.2024, 00:00 bis 20.10.2024, 23:59.