Friedrich Schiller: Über Anmut und Würde (1793)
J.W. Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre (1795/96)
Friedrich Schlegel: Lucinde (1799)
Friedrich Schiller: Die Jungfrau von Orleans (1801)
Heinrich von Kleist: Penthesilea (1807/1808)
Heinrich von Kleist: Über das Marionettentheater (1810)
Die Rede über die „schöne Seele“ ist ein zentraler Diskurs der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der im Zuge der Aufklärung wichtig wird und um 1800 seinen Höhepunkt erreicht. Es handelt sich bei der „schönen Seele“ sowohl um ein philosophisches und literarisches Konzept als auch um eine Kategorie individueller wie gesellschaftlicher Moralität. Zugrunde liegt ihm die Idee, dass ein enger Zusammenhang zwischen Ästhetik und Ethik, Schönheit und Moral besteht.
Die Quellen dieser Annahme reichen zurück bis in Antike und Mittelalter. Im späten 18. Jahrhundert kulminieren diese Ideen in der Vorstellung einer auf natürliche und ästhetische Weise moralisch handelnden Person. Die „schöne Seele“ vereint Schicklichkeit und Liebenswürdigkeit, Keuschheit und Empfindsamkeit in ihrer Person, sie ist fromm und natürlich, sittlich und schön zugleich. Im Seminar soll dieses Phänomen anhand theoretischer wie literarischer Texte aus möglichst vielen verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmeranzahl: Die schöne Seele. Zum Zusammenhang von Ethik und Ästhetik in der Literatur des 18. Jahrhunderts".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 01:00 bis 05.04.2019, 23:00.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 08.04.2019 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.