Städte wachsen, Spekulationen und Privatisierung lassen Mieten explodieren - Wohnen und das von Henri Lefebvre 1968 erstmals geforderte „Recht auf Stadt“ werden vielerorts zu einem Privileg Wohlhabender. Neben Forderungen nach mehr bezahlbarem Wohnraum greifen daher auch zunehmend mehr politische und zivilgesellschaftliche Bündnisse und Netzwerke Lefebvres Forderungen auf und schließen sich Bewegungen wie der „Recht auf Stadt“-Bewegung an.
Ob Aufenthalt, Wohnen, Mobilität, Klima, Kunst, Freiräume oder Gesundheit - unter vielen Aspekten wird von unterschiedlichsten Akteur:innen das Recht auf Stadt immer wieder neu verhandelt und eingefordert. Im Rahmen des Seminars wollen wir nicht nur die Mehrdimensionalität und Entwicklung der Recht auf Stadt-Bewegung näher beleuchten.
Neben einführenden theoretischen Grundlagen der Stadt- und Migrationsforschung wollen wir uns aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive v.a. auch mit der Frage beschäftigen, wem die Stadt gehört und welche Möglichkeiten einzelne Akteur:innen sehen, eine gleichberechtigte Teilhabe am Stadtgeschehen für alle zu ermöglichen. Aspekte von Diskriminierung und Rassismus sollen dabei ebenso in den Blick genommen werden wie Fragen nach gesellschaftlicher Teilhabe.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldeset WS 21/22 Europäische Ethnologie/Volkskunde Zeitgesteuerte Anmeldung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 06.09.2021, 00:00 bis 24.10.2021, 23:59.