Proseminar: Imperiales Selbst und die Rolle des "Anderen" in der Habsburgermonarchie - Details

Proseminar: Imperiales Selbst und die Rolle des "Anderen" in der Habsburgermonarchie - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: Imperiales Selbst und die Rolle des "Anderen" in der Habsburgermonarchie
Semester SS 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 6
maximale Teilnehmendenanzahl 8
Heimat-Einrichtung Europäische Kulturgeschichte
beteiligte Einrichtungen Verflechtungsgeschichte Deutschlands mit dem östlichen Europa
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 22.04.2024 10:00 - 11:30, Ort: (1087a)
Leistungsnachweis Prüfungsleistungen:
In der EKG:
Prüfung: Seminararbeit (ca. 24.000-30.000 Zeichen) für 6 LP im Haupt- und Nebenfach Europäische Kulturgeschichte, Prüfungsfrist = 4 Wochen

Im Wahl(pflicht)bereich:
Prüfung: Bericht (ca. 8.000-10.000 Zeichen) für 4 LP im Wahl(pflicht)bereich, Prüfungsfrist = 4 Wochen
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Weitere Unterrichtssprache(n) englisch
Literaturhinweise Hausteiner, Eva Marlene und Huhnholz, Sebastian (Hrsg.): Imperien verstehen. Baden-Baden 2019.
Judson, Pieter: The Habsburg Empire. London 2016.
Winkelbauer, Thomas (Hrsg.): Geschichte Österreichs. Stuttgart 2015.
ECTS-Punkte 6 (EKG) 4 (WB)

Räume und Zeiten

(1087a)
Montag: 10:00 - 11:30, wöchentlich (12x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die Habsburgermonarchie war multiethnisch und multireligiös geprägt. Sie beherbergte mehr als 12 verschiedene Nationalitäten und erkannte als eines der ersten europäischen Länder den Islam als Religion öffentlich an. Das Proseminar „Imperiales Selbst und die Rolle des "Anderen" in der Habsburgermonarchie“ widmet sich Selbst- und Fremdwahrnehmungen in der österreichischen und ungarischen Monarchie vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Im Fokus steht die Bedeutung von imperialen Erzählungen der Donaumonarchie und ihrer Kronländer. Dabei werden allgemeine Fragen nach Funktion, Handlungsweise und Narrativen von Imperien aufgeworfen (Herfried Münkler/Eva Marlene Hausteiner). Zentrale Konzepte von Imperien wie die Überformung des „Anderen“ – Othering (Gayatri Spivak/Karen Gloy) als auch einer Suche nach Gemeinsamen im Sinne von Ähnlichkeit (Dorothee Kimmich/Anil Bhatti) werden im Seminar diskutiert.

Thematisch reicht der Kurs von der internen Reformpolitik und Konsolidierung unter Maria Theresia in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert über den Ausgleich mit Ungarn im Jahr 1867 bis zum Ende der Habsburgermonarchie nach dem 1. Weltkrieg. Ein Schwerpunkt soll auf der Expansionspolitik nach Ostmitteleuropa (Galizien und die Bukowina), der Annexion Bosniens und der Herzegowina im Jahre 1878 sowie der allgemeinen Frage nach (post-)kolonialen Perspektiven auf Österreich-Ungarn (Clemens Ruthner/Johannes Feichtinger) liegen. Hierzu wird im Seminar mit Textquellen, Bildwerken, Kartenmaterial und Postkarten gearbeitet.

Es handelt sich bei dem Proseminar um ein Kooperationsprojekt zwischen der Verflechtungsgeschichte Deutschlands mit dem östlichen Europa und der Europäischen Kulturgeschichte.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "SS 2024".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 04.03.2024, 00:00 bis 08.04.2024, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 08.04.2024 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.