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Seminar: MA: Klimakonflikte und gewaltfreie Kommunikation - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: MA: Klimakonflikte und gewaltfreie Kommunikation
Veranstaltungsnummer 040304-0001
Semester WS 2023/24
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 20
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Klimapolitik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 18.10.2023 11:45 - 13:15, Ort: 2104 Geb. D (40 Pl.) [PhilSoz]
Teilnehmende Die Transformation zu einer klimagerechten Welt ist voller Konflikte. In diesem Seminar wollen wir üben, diese Konflikte mithilfe der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg konstruktiv zu bearbeiten.

Im ersten Drittel des Kurses werden die Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg vermittelt. In aufeinander aufbauenden Übungen empathischen Zuhörens und des authentischen Selbstausdrucks wird die heilende Wirkung der einfühlenden Kommunikation praktisch erfahrbar. Für diesen Kursteil ist es unabdinglich, dass die Teilnehmer/innen bereit sind, sich auf praktische Übungen einzulassen, in denen Sie sich authentisch mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen der Seminargruppe zeigen. In der gewaltfreien Kommunikation sind die Gefühle der Wegweiser zu den dahinter liegenden Bedürfnissen, die (freudig) erfüllt oder (schmerzlich) unerfüllt sind. Erst wenn die Bedürfnisse beider Seiten gesehen und anerkannt werden, können langfristig tragfähige Lösungen gefunden werden. Bedürfnisse sind nicht gleich Interessen, sondern die abstrakten guten Gründe für die konkreten Interessen. Sie werden dabei begleitet und unterstützt von den Dozierenden, die beide keine zertifizierten Trainerinnen in gewaltfreier Kommunikation sind, jedoch über umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügen.

Wir werden im zweiten Drittel des Kurses einige zentrale Grundlagen über die nationale und internationale Klimapolitik vermitteln und praktische Übungen mit der Methode der gewaltfreien Kommunikation durchführen. Unser Ziel ist es, die Grenzen und Möglichkeiten der Methode gewaltfreie Kommunikation für politische Prozesse am Beispiel der Klimapolitik aufzuzeigen. Dazu werden wir auch die internationalen Klimaverhandlungen simulieren und mit Mitteln der gewaltfreien Kommunikation verhandeln.

Im letzten Drittel des Kurses werden wir uns die im Jahr 2019 sehr stark gewordene Klimabewegung genauer ansehen. Wir befassen uns dazu mit Studien über die Hauptakteure (Fridays for Future, Extinction Rebellion, etc.). Wir analysieren deren Forderungen und deren Kommunikationsstrukturen/muster. Welche Form der (Klima)kommunikation schürt Widerstand und wirkt kontraproduktiv? Und was kann gut gehört werden und zu Akzeptanz und Veränderungen führen? Welche Rolle kann die Methode der gewaltfreien Kommunikation in Klimabewegungen spielen? Auch hier wird wieder praktisch geübt. Schließlich werden auch die Grenzen dialogischer Verfahren in einer von strukturellen Machtverhältnissen geprägten Welt ausgelotet.
Voraussetzungen Dieser Kurs hat neben neben der Vermittlung von politikwissenschaftlichem Fachwissen auch eine Komponente der Persönlichkeitsentwicklung. Sie sollten an diesem Seminar nur teilnehmen, wenn Sie bereit sind, sich auf praktische Kommunikationsübungen einzulassen und danach über Ihre Gefühle und Bedürfnisse in der Gruppe zu sprechen.
Lernorganisation Das Seminar wird wöchentlich in Präsenz unterrichtet. Alle Kursmaterialien werden auf Digicampus eingestellt. Zu Beginn jeder Sitzung gibt es eine kurze Präsentation zur Einführung in das Thema der Stunde. In den ersten zwei Sitzungen präsentieren die Dozentinnen. Danach halten Studierende allein oder zu zweit eine 15minütige Präsentation mit einer Präsentationssoftware (Referat). Im Anschluss daran finden praktische Übungen in Kleingruppen und Diskussionen in der großen Gruppe statt. Dabei kommen auch didaktische Methoden wie Rollenspiele zum Einsatz. Sensible Übungen werden von den Dozierenden angeleitet und begleitet. Wichtig ist die Bereitschaft der Studierenden, über ihre Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen. Der Kurs schließt mit einer Hausarbeit zum Kursthema ab.
Leistungsnachweis Studienleistungen (unbenotet):
Es wird erwartet, dass alle Kursteilnehmer/innen die Pflichtlektüre vor der jeweiligen Sitzung gründlich durcharbeiten und in der Sitzung Fragen zu den Texten beantworten können. Ihr eigenes Textverständnis können Sie mithilfe der Leitfragen zu jeder Sitzung überprüfen.
Des Weiteren muss jede/r Kursteilnehmer/in ein 15minütiges Referat halten. Dazu werden zu Beginn des Kurses die Referatsthemen mit dem jeweiligen Sitzungsdatum vergeben. Darüber hinaus zählt es zu den Aufgaben der Referierenden, auch etwas zur weiteren Gestaltung der Sitzung beizutragen. Die Dozierenden bringen praktische Übungen in gewaltfreier Kommunikation für jede Sitzung mit, das Programm sollte aber gern um Ihre Ideen ergänzt werden.

Prüfungsart: Hausarbeit
Bewertungsschema: benotet
Umfang: 3500-4000 Wörter (Bibliographie und Inhaltsverzeichnis zählen nicht mit)
Wenn Sie eine Hausarbeit zu zweit schreiben, wozu ich Sie ermutige, beträgt die angestrebte Wortzahl rund 5000 Wörter (bitte nicht über- oder unterschreiten).
Abgabetermin: 15.03.2024
Abgabeort: in Digicampus hochladen sowie auch einen Ausdruck in den Briefkasten des Lehrstuhls einwerfen
Thema der Hausarbeit: Das Thema der Hausarbeit muss sich strikt auf im Kurs behandelte Theorien und Gegenstände beziehen. Die Fragestellung sollte abgestimmt werden, bevor Sie mit dem Schreiben beginnen. Dazu laden Sie ein 1-2seitiges Exposé mit Thema, Fragestellung, Theorie, Methode, Gliederung und zentraler Literatur bis zum 19.Januar 2024 hoch und erhalten dazu ein Feedback in einer Kurssitzung.
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
ECTS-Punkte 9

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die Transformation zu einer klimagerechten Welt ist voller Konflikte. In diesem Seminar wollen wir üben, diese Konflikte mithilfe der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg konstruktiv zu bearbeiten.

Im ersten Drittel des Kurses werden die Grundlagen der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg vermittelt. In aufeinander aufbauenden Übungen empathischen Zuhörens und des authentischen Selbstausdrucks wird die heilende Wirkung der einfühlenden Kommunikation praktisch erfahrbar. Für diesen Kursteil ist es unabdinglich, dass die Teilnehmer/innen bereit sind, sich auf praktische Übungen einzulassen, in denen Sie sich authentisch mit ihren Gefühlen und Bedürfnissen der Seminargruppe zeigen. In der gewaltfreien Kommunikation sind die Gefühle der Wegweiser zu den dahinter liegenden Bedürfnissen, die (freudig) erfüllt oder (schmerzlich) unerfüllt sind. Erst wenn die Bedürfnisse beider Seiten gesehen und anerkannt werden, können langfristig tragfähige Lösungen gefunden werden. Bedürfnisse sind nicht gleich Interessen, sondern die abstrakten guten Gründe für die konkreten Interessen. Sie werden dabei begleitet und unterstützt von den Dozierenden, die beide keine zertifizierten Trainerinnen in gewaltfreier Kommunikation sind, jedoch über umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügen.

Wir werden im zweiten Drittel des Kurses einige zentrale Grundlagen über die nationale und internationale Klimapolitik vermitteln und praktische Übungen mit der Methode der gewaltfreien Kommunikation durchführen. Unser Ziel ist es, die Grenzen und Möglichkeiten der Methode gewaltfreie Kommunikation für politische Prozesse am Beispiel der Klimapolitik aufzuzeigen. Dazu werden wir auch die internationalen Klimaverhandlungen simulieren und mit Mitteln der gewaltfreien Kommunikation verhandeln.

Im letzten Drittel des Kurses werden wir uns die im Jahr 2019 sehr stark gewordene Klimabewegung genauer ansehen. Wir befassen uns dazu mit Studien über die Hauptakteure (Fridays for Future, Extinction Rebellion, etc.). Wir analysieren deren Forderungen und deren Kommunikationsstrukturen/muster. Welche Form der (Klima)kommunikation schürt Widerstand und wirkt kontraproduktiv? Und was kann gut gehört werden und zu Akzeptanz und Veränderungen führen? Welche Rolle kann die Methode der gewaltfreien Kommunikation in Klimabewegungen spielen? Auch hier wird wieder praktisch geübt. Schließlich werden auch die Grenzen dialogischer Verfahren in einer von strukturellen Machtverhältnissen geprägten Welt ausgelotet.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Lst für Klimapolitik WiSe 2023".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 04.09.2023, 00:01 bis 11.10.2023, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung nur vorläufig ist und noch bestätigt werden muss. Es gibt Quotierungen für verschiedene Studiengänge (Master Sozialwissenschaften, Master Umweltethik, Lehramt, etc.), so dass nicht allein der Zeitpunkt der Anmeldung entscheidend ist.