Seminar: Über den Tellerrand – Ein internationales Blockseminar zum Einsatz interdisziplinärer Methoden in der historisch-kritischen Exegese des Alten und Neuen Testaments - Details
Seminar: Über den Tellerrand – Ein internationales Blockseminar zum Einsatz interdisziplinärer Methoden in der historisch-kritischen Exegese des Alten und Neuen Testaments - Details
Seminar: Über den Tellerrand – Ein internationales Blockseminar zum Einsatz interdisziplinärer Methoden in der historisch-kritischen Exegese des Alten und Neuen Testaments
Für die An- und Abreise sowie die Verpflegung vor Ort werden Fördermittel beantragt, ggf. ist ein kleiner Eigenbetrag zu entrichten. Bei einer ersten Onlinebegegnung mit den Schweizer Studierenden werden alle weiteren Fragen zum Ablauf des Blockseminars sowie zu möglichen Prüfungsleistungen geklärt.
max. Teilnehmerzahl aus Augsburg: 7 Studierende
Voraussetzungen
Vorausgesetzt wird nicht nur die gute Kenntnis und ein sicherer Umgang mit den klassischen Methoden der historisch-kritischen Exegese, wie über den Besuch des Proseminars und anderer exegetischer Seminare sowie über das Verfassen mindestens einer exegetischen Hausarbeit erworben werden kann, sondern auch Lust und Freude am Arbeiten mit biblischen Texten. Die Teilnahme am Seminar erfolgt nach Absprache mit den Dozierenden.
Die historisch-kritische Exegese ist von je her ein interdisziplinäres Vorgehen: Klassische Methoden wie die Textkritik, die Textanalyse oder die Gattungskritik stammen ursprünglich aus anderen Fachbereichen, so insbesondere aus der Altphilologie oder Linguistik. Aber auch religionswissenschaftliche, archäologische und soziologische Fragestellungen haben in den letzten Jahrzehnten Eingang in den Kanon der Exegese gefunden. Neue Perspektiven und Fragestellungen erlauben immer wieder einen veränderten Blick auf die biblischen Texte und sind somit von besonderer Bedeutung für das Verständnis von Altem und Neuem Testament. Mit einem interdisziplinären und internationalen Blockseminar möchten wir an diese Entwicklung anknüpfen und Methoden aus weiteren Fächern in die Exegese einbringen. Dabei handelt es sich um Ansätze aus der Sozialpsychologie, der multidisziplinären Empathieforschung, der Ikonographie und der Theaterwissenschaft, deren Möglichkeiten für die Theologie anhand verschiedener Beispieltexte und Themen erprobt werden sollen. Auch die Frage nach Ihrer Bedeutung für die Praxis im kirchlichen und schulischen Bereich soll hier eine Rolle spielen.
Im September 2022 werden 15 Studierende der Universitäten Augsburg und Bern in Sion/Sitten zusammenkommen, um gemeinsam neue Möglichkeiten der alt- und neutestamentlichen Exegese zu erarbeiten und über ihren Einsatz in der Praxis nachzudenken. Dass hier Vertreter*innen aus den Studiengängen Lehramt evangelische Religion (alle Schulformen) und Pfarramt aus Deutschland und der Schweiz miteinander lernen werden, ermöglicht es auf mehreren Ebenen, gleichsam über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Angeleitet werden sie von Nachwuchswissenschaftler*innen aus Bern und Augsburg, die ihre aktuellen Forschungsprojekte in Workshops vorstellen werden. Das Seminar ermöglicht dabei nicht nur eine Begegnung von Menschen an deutschen und schweizerischen Hochschulen, sondern auch von Lehramts- und Pfarramtsstudierenden, sowie von Studierenden, Promovierenden und Habilitierenden.
Dozierende: Dr. Nancy Rahn (Universität Bern); Dr. Judith Filitz (Universität Augsburg)
Anmelderegeln
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