Literaturwissenschaftliches Lesen schenkt Texten immer eine besondere Aufmerksamkeit, doch das close reading als Methode ‚zoomt‘ sie gleichsam noch einmal zusätzlich ‚nah‘ heran. Ein solches ‚nahes‘ Lesen bedeutet, einen Text sehr genau zu beobachten, den Blick auf jedes Detail zu richten und Zusammenhänge und Widersprüche zwischen den Einzelbefunden zu sichten. Hierzu gehört auch, die Verweise zu registrieren, mit denen der Text auf andere Texte und kulturelle Kontexte verweist. Ein close reading kann sich mit jeglicher medialen Verfasstheit von Text befassen – schriftlicher, bildlicher, filmischer etc. –, die ebenfalls als Teil des Textes in der Lektüre in den Fokus rückt. In diesem Seminar werden maßgebliche Texte zur Theorie des close reading, die im Rahmen des New Historicism im 20. Jahrhunderts formuliert und etabliert worden ist, gelesen und erarbeitet, und es wird vor allem viel mit dieser Methode und unterschiedlichen Arten von Text experimentiert, gelesen, ausprobiert.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldephase WS 2021/22".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 06.09.2021, 00:00 bis 11.10.2021, 23:59.
Anmeldemodus
Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.
Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten,
erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.