Der zweite Teil des Lehrforschungsprojekts „Migration und Grenzen in Europa“ baut auf die inhaltlichen, theoretischen und methodologischen Grundlagen, die im ersten Teil des LFP (Sommersemester 2019) vermittelt und diskutiert wurden. Im Fokus stand hier die kritische Beleuchtung verschiedener Typologien und Phänomene in der politikwissenschaftlichen Migrationsforschung, darunter:
• reguläre vs. irreguläre Migration;
• freiwillige (z.B. Trans-, Bildungs- oder Arbeitsmigration) vs. unfreiwillige Migration (z.B. Flucht);
• Pull- und Push-Faktoren;
• der Aspekt der Grenzüberschreitung bei Migration – und damit beispielsweise intra-nationale, intra-EU- und (im allgemeinen Sinne) internationale Migration;
• der zeitliche Aspekt von Migration – also beispielsweise permanente, temporäre und Rückkehrmigration; und
• die Größe von Migrationsbewegungen (Einzelperson, Familie, soziale Gruppe, Massenmigration).
Nach einer knappen Reflexion des im vergangenen Semester erarbeiteten Forschungsstandes widmet sich der Kurs im Wintersemester 2019/2020 in erster Linie den individuellen Einzel- und Gruppenforschungsprojekten der Studierenden zu konkreten Fragestellungen bezüglich Flucht, Migration und Migrationspolitik im europäischen Kontext. Diesbezüglich werden theoretische und methodische Kenntnisse vertieft, gutes Forschungsdesign und effiziente Datensammlung und -auswertung diskutiert und damit die Durchführung der studentischen Forschungsprojekte im Detail bis zum Abschluss begleitet. Darüber hinaus werden in regelmäßigen Impulsen aktuelle Entwicklungen in der Flucht- und Migrationsforschung thematisiert.
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