Proseminar: PS/Ü: Mensch-Land-Beziehungen in Indigenen Literaturen aus Nordeuropa und Nordamerika - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: PS/Ü: Mensch-Land-Beziehungen in Indigenen Literaturen aus Nordeuropa und Nordamerika
Semester WS 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Vergleichende Literaturwissenschaft/ Europäische Literaturen
beteiligte Einrichtungen Zentrum für LehrerInnenbildung und interdisziplinäre Bildungsforschung
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Montag, 14.10.2024 11:45 - 13:15, Ort: 2102 Geb. D (40 Pl.) [PhilSoz]
Voraussetzungen Es wird empfohlen, die Primärtexte vor Beginn der ersten Lehrveranstaltung zu lesen.
Bitte bringen Sie in die Lehrveranstaltungen ein internetfähiges Gerät mit (Laptop oder Tablet), da gemeinschaftlich auf einem MURAL gearbeitet wird.
Leistungsnachweis Seminararbeit im Umfang von maximal 15 Seiten (zuzüglich Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Anhänge). Für die Anfertigung der Hausarbeit sind das „Style Sheet für Hausarbeiten“, die „Eidesstattliche Versicherung“ und die „Informationen der Fakultät zu Plagiaten“ auf der Webseite der Komparatistik zu beachten: https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philhist/professuren/germanistik/komparatistik/ba-vergleichende-literaturwissenschaft/

Abgabe bis spätestens 15.03.2025, als eine einzige pdf-Datei und als Upload im Ordner „Ordner für die Abgabe der Hausarbeit (Datei-Upload)“ auf Digicampus.
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Weitere Unterrichtssprache(n) englisch
Literaturhinweise Primärtexte werden zur Anschaffung empfohlen und sind zudem im Semesterapparat "Egerer, VGL" vor Ort in der UB benutzbar:

Laestadius, Ann-Helén 2023: Stolen. New York: Scribner.

Wagamese, Richard 2018 (posthum): Starlight. Toronto: McClelland & Sterwart.

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Umwelt-, Klima-, soziale, ökologische und Geschlechtergerechtigkeit – wie hängen sie mit den Folgen des Kolonialismus zusammen? Etliche indigene Literaturen beschäftigen sich mehr oder weniger explizit mit dieser Frage. Wir untersuchen in einem transatlantischen Vergleich Texte eines indigenen Autors aus Nordamerika und einer indigenen Autorin aus Nordeuropa: Den unvollendeten, posthum veröffentlichten Roman „Starlight“ des kanadischen Ojibwe Richard Wagamese (1955–2017) und den internationalen Bestseller „Stolen“ (Originaltitel „Stöld“) der schwedischen Sámi tornedalischer Herkunft Ann-Helén Laestadius (1971– ). In beiden Romanen spielen Beziehungen des Menschen zum Land und zu nicht-menschlichen Wesen zentrale Rollen. Die Romane regen zu komplexen Reflexionen über „grünen Kolonialismus“ („green colonialism“), Folgen des Klimawandels, kulturellen Genozid, Identitätskrisen, intergenerationale Traumata, Rassismus und Diskriminierungen an. Beide Romane bieten jedoch auch einen zuversichtlichen Kontrapunkt, indem sie auf unterschiedliche Weise des Menschen Verbundenheit mit und seine Angewiesenheit auf das Land und auf nicht-menschliche Wesen betonen. Im Zentrum unserer Lektüre stehen Aspekte indigener Literaturwissenschaft, die wir mit Close Reading und postkolonialer Ökologiekritik (postcolonial ecocriticism) aus der eurowestlichen Literaturwissenschaft kombinieren. Wir befassen uns außerdem mit der Frage, welche ethischen Haltungen wir als nicht-indigene, eurowestliche Literaturwissenschaftler*innen einnehmen sollten, wenn wir uns mit den Literaturen indigener Autor*innen beschäftigen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: PS/Ü: Mensch-Land-Beziehungen in Indigenen Literaturen aus Nordeuropa und Nordamerika".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 02.09.2024, 00:00 bis 07.10.2024, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen werden am 09.10.2024 um 13:00 verteilt.