Hauptseminar: Workload = 8 LP (entspricht: 200-240 Stunden):
- 25-30 Stunden: Teilnahme an den Veranstaltungsterminen
- 25-30 Stunden: Vor- und Nachbereitung der erarbeiteten Inhalte
- 75-90 Stunden: Selbststudium und Vorbereitung des mündlichen Seminarbeitrags incl. Bild-, Text- und/oder Tonpräsentationen (Studienleistung)
- 75-90 Stunden: Anfertigung der schriftlichen Seminararbeit
Leistungsnachweis
Hausarbeit
Online/Digitale Veranstaltung
Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache
deutsch
Literaturhinweise
Werner Busch: Das sentimentalische Bild. Die Krise der Kunst im 18. Jahrhundert und die Geburt der Moderne. München 1993.
Uwe Fleckner (Hrsg.): Bilder machen Geschichte. Historische Ereignisse im Gedächtnis der Kunst. Berlin 2014.
Stefan Germer und Michael Zimmermann (Hrsg.): Bilder der Macht – Macht der Bilder. Zeitgeschichte in Darstellungen des 19. Jahrhunderts. München 1997.
Triumph und Tod des Helden. Europäische Historienmalerei von Rubens bis Manet. Katalog zur Ausstellung des Wallraf-Richartz-Museums Köln, hrsg. von Ekkehard Mai. Mailand 1988.
Die Historienmalerei unterlag von der zweiten Hälfte des 18. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts einem tiefgreifenden Wandel. Mehrere Faktoren trugen dazu bei. Unter dem Eindruck eines veränderten Geschichtsbewusstseins büßten historische Stoffe ihre Geltung als universale Exempel ein und sollten geschichtliche Ereignisse, besonders in Hinsicht auf die Kostüme, in ihrer epochenspezifischen Erscheinung dargestellt werden. Zudem forderte die aufklärerische Kunsttheorie der Zeit einen sittlich-erzieherischen Gehalt des Historienbildes für die Öffentlichkeit; die Aufgabe des Historienbildes verlagerte sich von der Herrschaftsaffirmation im höfischen Repräsentationssystem hin zur öffentlichen Debatte einer bürgerlich getragenen Kunstkritik. In besonderer Weise machten sich die Akteure der Französischen Revolution die Akzentverschiebungen in der Auffassung des Historienbildes zunutze. Die Errungenschaften der Revolution sollten nicht nur mit Vorbildern tyrannenfeindlicher Standhaftigkeit verbrämt, sondern in Ereignisbildern überhöht werden. Das Pathos der Geschichts- und Ereignismalerei entsteht dabei oft aus der Profanisierung christlicher Bildthemen. Zugleich vermochten Ereignisbilder jedoch auch scharfe Kritik am Zeitgeschehen zu formulieren und weisen damit auf die Vorstellung autonomer Kunst in der Moderne hin.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldeset Kunstgeschichte SS 2021".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2021, 00:00 bis 11.04.2021, 23:59.