Seminar: Visualisierungstechniken und visuelles Wissen (SOW-0015 / TM 6) - Details

Seminar: Visualisierungstechniken und visuelles Wissen (SOW-0015 / TM 6) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Visualisierungstechniken und visuelles Wissen (SOW-0015 / TM 6)
Semester WS 2016/17
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Soziologie mit Schwerpunkt Gesundheitsforschung
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 18.10.2016 11:45 - 13:15
Veranstaltung findet online statt / hat Remote-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Dienstag: 11:45 - 13:15, wöchentlich(14x)

Kommentar/Beschreibung

„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, so heißt es. Was aber zeichnet die (möglichen) Besonderheiten bildlicher Artefakte und Kommunikation – Praktiken an und mittels Visualisierungen – aus? Und welchen Stellenwert nehmen bildförmige Artefakte insgesamt in der Gegenwartsgesellschaft ein? Diesen exemplarischen Fragen werden wir uns unter anderem im Seminar widmen. Der Schwerpunkt im Seminar liegt dabei auf dem Untersuchungsbereich biomedizinischer Visualisierungstechniken, ihren Produkten und visuellen Wissensformen. Nach einer allgemeinen Einführung in die Soziologie des Visuellen werden ausgewählte Klassiker der Wissens- und Wissenschaftssoziologie/STS diskutiert.
Als epistemische Objekte und Mittel der Kommunikation und Allgemein der Wirklichkeitskonstruktion und Durchsetzung spezifischer Wirklichkeitskonstruktionen, nehmen Praktiken an und mit Wissenschaftsbilder eine zentrale Stellung in den Biowissenschaften und der Medizin ein. In der „Hierarchie der Sinne“ dominiert zumeist das Sehen als zentrale Erkenntnispraktik und damit verknüpfte historisch spezifische Objektivitätsvorstellungen. Großprojekte wie das Visible Human Project oder auch das Human Brain Project verdeutlichen diese Aspekte paradigmatisch und verweisen ebenso auf neue Formen der (machtvollen) Wissensproduktion über den Menschen. Auch die Bedeutung der Verbindung von Wissenschaft und Kunst ist ein wichtiger Teilbereich dieses Gegenstandsfeldes.
Wie diese Fragen und Phänomene aus unterschiedlichen theoretischen Traditionen in den Sozialwissenschaften bearbeitet werden, ist Gegenstand des Seminars.
Sie erhalten eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Thematisierung von Visualisierungen, insbesondere im Bereich der biomedizinischen Wissenschaften. Neben der Diskussion ausgewählter klassischer Texte und Fallstudien erhalten Sie im Seminar auch einen Einblick in gegenwärtige Forschungsprojekte aus diesem Wissenschaftsfeld. Grundlage für die Diskussion im Seminar ist die gründliche Lektüre der angegebenen Texte und Ihre aktive Beteiligung.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 05.09.2016, 07:00 bis 31.10.2016, 20:00.