Die Veranstaltung findet grundsätzlich in Präsenz statt. Es besteht allerdings die Möglichkeit in Einzelfällen, per Zoom hinzugeschaltet zu werden, um Diskriminierungen zu unterbinden und allen nach Möglichkeit die Teilnahme zu ermöglichen.
Learning organisation
Für die Lehrveranstaltung sind verschiedene thematische Blöcke geplant:
1) Theoretischer Einstieg: zu Beginn werden grundlegend die Begrifflichkeiten erarbeitet, mit denen wir im Seminar zu tun haben werden. DAmit wird eine gemeinsame Ausgangsbasis geschaffen.
2) Arbeit an Fallbeispielen: nach Interessenslagen und individuellen Wissensbeständen der Studierenden werden Fallbeispiele aus romanischsprachigen Ländern ausgewählt, an denen die Phänomene und Wechselwirkungen zwischen Literarizität, Performanz und Translation analysiert werden.
3) Praktische Workshop-Momente: die Studierenden sollen die erarbeitete Thematik des Seminars selbst konkret anwenden und experimentell eigenen Hypothesen erproben.
Performance record
Je nach Bedarf der Studierenden für Ihren jeweiligen Fachbereich sind verschiedene Formen des Leistungsnachweises möglich: Referat, Bericht, Essay, Lektürereflexion, Hausarbeit etc.
Dafür werden Absprachen und Betreuung gemäß der Vorgaben durch die Module / Modulsignaturen getroffen.
Studierenden aus dem Bereich der Kulturgeschichte und Literaturwissenschaft soll ein Einstieg in die kulturwissenschaftlichen Methoden bezüglich der Performance Studies, Literaturanalyse, sowie Tanz- und Translationswissenschaft ermöglicht werden. Nach einem theoretischen Einführungsteil, um eine gemeinsame Begriffsbasis zu bestimmen, wird an konkreten Fallbeispielen aus dem romanischen Sprach-/Kulturraum (Frankreich, Spanien, Italien) gearbeitet, der mit einzelnen Workshops angereichert auch einen praktischen Zugang zur Thematik bietet. Dabei wird unter anderem der Blick auf folgende Fragestellungen gelenkt: Wie viel Literarizität kann in Tanzstücken präsent sein? Wie funktioniert eine Translation von Literatur in Tanz oder umgekehrt? Gibt es das "Unübersetztbare", das was nicht durch Worte, sondern nur durch Bewegung ausgedrückt werden kann? Was wird kodifiziert kommuniziert? Welche Grenzen sind der Literarizität gesetzt, welche der Performance/Performativität? etc. -> Eigene Fragestellungen der Studierenden werden nachdrücklich ermuntert und sollen eingebracht werden.
Dem Tanz und der Literatur soll auf diesem Wege der jeweilige Platz in der Kulturgeschichte des Menschen eingeräumt und als gleichberechtigte Kunstformen eingeordnet werden. Denn ebenso, wie sich seit der Renaissance Kulturtransfer und intermediale Übertragungen in Literatur, Schauspiel und Malerei von Italien ausgehend beobachten lassen, so findet sich dieses Phänomen auch im Bereich der Tanz- und Performancekunst.
Indem die Studierenden sich Wissen über Literarizität und Performanzpotential verschiedener Kunstformen aneignen und praktische Einblicke bekommen, wird ihr Verständnis für Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Ausdrucksformen geschult. Sie sind damit in der Lage, das kulturelle Phänomen des Tanzens bzw. der Performance als auch des literarischen Werks in Verbindung miteinander und in Wechselwirkung systematisch zu erschließen, um im Verlauf des Studiums weiteren Kulturgüter und Produktionen unterschiedlichster medialer Erscheinungsformen fachwissenschaftlich versiert begegnen zu können.
Admission settings
The course is part of admission "Anmeldung gesperrt (global)".