Grundkurs: Theorie/Sozialstruktur/Gegenwartsdiagnosen A: Dialektik der Aufklärung - Details

Grundkurs: Theorie/Sozialstruktur/Gegenwartsdiagnosen A: Dialektik der Aufklärung - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Grundkurs: Theorie/Sozialstruktur/Gegenwartsdiagnosen A: Dialektik der Aufklärung
Untertitel Dialektik der Aufklärung
Veranstaltungsnummer SOW-0003, SOW-0036
Semester SS 2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 31
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Soziologie mit Schwerpunkt Gesundheitsforschung
Veranstaltungstyp Grundkurs in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 18.04.2023 11:45 - 13:15, Ort: 2101 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

2101 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Dienstag: 11:45 - 13:15, wöchentlich (11x)
(Raum 4056 , Geb. D, (wg. Hochschulwahl))
Dienstag: 11:45 - 13:15, wöchentlich (1x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Theodor W. Adorno und Max Horkheimer argumentierten, dass die Vernunft, die einst als Mittel zur Befreiung des Individuums von Unterdrückung und Unmündigkeit gedacht war, in der Moderne zu einer neuen Form der Unterdrückung geworden ist. Als instrumentelle Vernunft steht sie im Zeichen von Herrschaft über Natur und die Menschen.
„Seit je hat Aufklärung im umfassendsten Sinn fortschreitenden Denkens das Ziel verfolgt, von den Menschen die Furcht zu nehmen und sie als Herren einzusetzen. Aber die vollends aufgeklärte Erde strahlt im Zeichen triumphalen Unheils. Das Programm der Aufklärung war die Entzauberung der Welt. Sie wollte die Mythen auflösen und Einbildung durch Wissen stürzen.“ DdA, S. 19)

Die „Verschlingung von Mythos und Aufklärung“ (Habermas) mündete also nicht in einem linearen Befreiungs- und Fortschrittsprozess, sondern brachte vor allem im kurzen 20. Jahrhundert bis dato unvorstellbare Grausamkeiten und Barbarei mit sich. Horkheimer und Adorno war es daran gelegen mit ihren zeitdiagnostischen Betrachtungen zur „Dialektik der Aufklärung“ die Bedingung der Möglichkeit zu schaffen, den (selbst-)zerstörerischen Tendenzen der Aufklärung Einhalt zu gebieten und ihre humanistischen Potenziale sowie ihr ureigenes Versprechen auf Befreiung aufzuheben – zu bewahren.

Im Rahmen der Veranstaltung soll es Studierenden möglich werden, anhand ausgewählter Auszüge aus „Dialektik der Aufklärung“ einen grundlegenden Einblick in die Gesellschaftsanalyse und Kritik der Kritischen Theorie zu gewinnen. Darüber hinaus werden
- Fragen und Perspektiven aktueller soziologischer Gesellschaftsanalyse
- Soziologische Theorieperspektiven bzw. Gesellschaftstheorien
- Fragen des Zusammenhangs von gesellschaftlichem Wandel und sozialen Ungleichheiten
aus der Perspektive der Kritischen Theorie bearbeitet.

Studienleistungen:
1. regelmäßige und gewissenhafte Lektüre
2. Leitung einer Expert*innensitzung (inkl. Vorbereitung eines Sekundärtextes)

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Grundkurs Soziologie SoSe 23".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 06.03.2023, 01:00 bis 10.04.2023, 23:00.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 11.04.2023 um 10:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung zu maximal 3 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Veranstaltungszuordnung:

Anmeldemodus

Die Anmeldung ist verbindlich, Teilnehmende können sich nicht selbst austragen.