Mehrere romanische Sprachen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich (im Zuge kolonialer Expansion) neben ihrem Herkunftsgebiet in Europa auch besonders über den amerikanischen Doppelkontinent verbreitet haben. Mit der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien bzw. mit dem Verlust von Territorien gegenüber den angelsächsischen Ländern stellt sich jedoch die Frage nach Einheit und Ausdifferenzierung der Sprachen neu. Dabei haben sich in unterschiedlichen Sprechergemeinschaften bzw. Sprachen unterschiedliche Traditionen der Aushandlung der Normfrage herausgebildet.
In der Lehrveranstaltung werden wir uns mit der Terminologie rund um den Begriff der sprachlichen Norm befassen und uns deren historische Herausbildung in mehreren romanischen Sprachen ansehen. Darauf aufbauend beschäftigen wir uns mit dem aktuellen Stellenwert und den Herausforderungen für eine plurizentrische Sprachkultur unter den Bedingungen der modernen Gesellschaft und Kommunikation. Die Teilnehmer haben dabei die Gelegenheit, ein mit dem Gegenstand des Kurses verbundenes Thema in einer Präsentation vorzustellen und dieses anschließend im Rahmen einer Seminararbeit auszuarbeiten.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung ASWR WS 20/21".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 02.10.2020, 00:00 bis 06.11.2020, 23:59.