„Wir wollen keine Blumen, wir wollen gleiche Rechte“. Unter dem Hashtag #stattblumen geht eine feministische Online-Kampagne zum Höhepunkt der Corona-Pandemie viral und sammelt Stimmen für eine gleichberechtigte Zukunft. Der Auslöser: Die überwiegend weiblichen Pflegekräfte, in deren Hände Deutschland im Shutdown sein Vertrauen legt, erhalten als Dankeschön für Ihre Leistungen Blumen. Eine gesetzte, stereotypische Responsivität, welche nicht zuletzt in medialen Realitäten vermittelt wird. Film und Fernsehen bilden nach wie vor deutlich zu wenig Frauen ab. Zahlenmäßig ist das weibliche Geschlecht vor allem in Daily Soaps, im Kontext von Liebe und Partnerschaft und im Alter von unter 30 Jahren repräsentiert. Ist das tradierte Medium daran schuld oder fallen uns nur hier besonders polarisierende Beispiele stärker auf? Wie sehen Stereotype in anderen Medien aus? Das Seminar bietet einen Einblick in modellhafte, theoretische Blickwinkel der Gender Media Studies, wobei mittels kleinerer Analysen anwendungsbezogener Fallbeispiele eine umfassend aktuelle Bestandsaufnahme der Transformationen in Medienrealitäten erzielt wird. Dabei sind New Feminism, Work-Life-Blending, Sex Design, Ungendered Lifestyle, Womanomics oder das Post-Gender-Marketing nicht nur progressive Schlagworte der sozialen Netzwerke, sondern als Subtrends des gegenwärtigen Megatrends "Gender Shift" zu begreifen.
Prüfungsleistung: Portfolio
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "BA Vertiefung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung zu maximal 2 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
Die Anmeldung ist möglich von 02.10.2020, 12:00 bis 26.10.2020, 12:00.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 27.10.2020 um 17:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.