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Übung: Ü: Guess at the Riddle – Lektüren zu Charles Sanders Peirce - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Ü: Guess at the Riddle – Lektüren zu Charles Sanders Peirce
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Vergleichende Literaturwissenschaft/ Europäische Literaturen
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 30.04.2019 17:30 - 19:00, Ort: (D-1087)
Voraussetzungen Es wird keine Moderationen oder Referate geben. Voraussetzung zur Teilnahme ist einzig die Vorbereitung der jeweiligen Lektüren, die regelmäßige Teilnahme und die aktive Beteiligung an den Sitzungen.
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Peirce, Charles Sanders. The Essential Peirce, Volume 1: Selected Philosophical Writings (1867–1893). Herausgegeben von Nathan Houser und Christian Kloesel. Bloomington, IN: Indiana University Press, 1992.
Peirce, Charles Sanders. The Essential Peirce, Volume 2: Selected Philosophical Writings (1893-1913). Herausgegeben von The Peirce Edition Project. Bloomington, IN: Indiana University Press, 1998.

Räume und Zeiten

(D-1087)
Dienstag: 17:30 - 19:00, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Charles Peirce ist den meisten Geistes- und Kulturwissenschaftlern in Deutschland durch seine Unterscheidung der drei Zeichen-Objektbeziehungen ‚icon‘, ‚index‘ und ‚symbol‘ und (dank Jacques Derridas irrtümlichem und/oder ideologischem Verweis in De la grammatologie) als Innovator der modernen Idee der ‚unendlichen Semiose‘ bekannt. Weniger bekannt ist, wie viel umfassender, komplexer und interessanter Peirce’ Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Arten von Zeichenbezügen war und was ‚unendliche Semiose‘ für Peirce überhaupt bedeutet (und höchstens bedeuten kann).
Neben der Beschäftigung mit sprachlichen Zeichen (und ihrer Unzuverlässigkeit) hat Peirce trotz immer wieder gegenüber dem modernen Schriftgelehrtentum geäußerter Skepsis eine Methode zur Fixierung von Bedeutung entwickelt, eine Hermeneutik der Nachsichtigkeit entworfen, die Gadamers philosophische Hermeneutik vorwegnimmt und war (wie Hans Blumenberg über 60 Jahre später) der festen Überzeugung, dass nicht nur die Metaphysik, sondern auch die Logik und die Phänomenologie im engeren Sinne ohne Metaphern keine Erklärungen leisten können, was er auch metaphorisch ausdrückte:
„Metaphysics has been said contemptuously to be a fabric of metaphors. But not only metaphysics, but logical and phaneroscopical concepts need to be clothed in such garment. For a pure idea without metaphor or other significant clothing is an onion without a peel.” (EP2: 392)
In der Übung werden wir uns frei durch Peirce’ Textnachlass (in englischer Sprache) hangeln, unsere Feststellungen diskutieren und versuchen, diese mit uns bekannten literatur- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen abzugleichen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Reguläre Anmeldephase SoSe 2019".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 05.04.2019, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten, erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.