Hauptseminar: HS/Ü (MA): Postapokalyptische Literatur - Details

Hauptseminar: HS/Ü (MA): Postapokalyptische Literatur - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS/Ü (MA): Postapokalyptische Literatur
Semester WS 2025/26
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 17
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Vergleichende Literaturwissenschaft/ Europäische Literaturen
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Dienstag, 23.12.2025 15:45 - 17:15, Ort: (D-1006)
Voraussetzungen Das Seminar kann als HS oder als Übung (MA) besucht werden. Teilnahmevoraussetzung ist für alle neben regelmäßiger Anwesenheit und eingehender Lektüre der ausgewählten Seminartexte die Bereitschaft zur Übernahme einer Sitzungsmoderation (mit Diskussionsleitfaden oder Hintergrundskript). Die Prüfungsleistung wird über das Verfassen einer schriftlichen Hauptseminararbeit erbracht.
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Zur Einführung empfohlen wird:
Horn, Eva: Zukunft als Katastrophe. Frankfurt/M.: Fischer, 2022.

Räume und Zeiten

(D-1006)
Dienstag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (15x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Endzeitvisionen und Erzählungen vom Weltuntergang existieren seit Beginn der Menschheitsgeschichte und haben in Zeiten von Krieg, drohender Klimakatastrophen, wirtschaftlicher Instabilität und antidemokratischer Tendenzen wieder Hochkonjunktur im zeitgenössischen Diskurs. Postapokalyptische Szenarien sind dementsprechend in Literatur, Film und anderen Medien allgegenwärtig. Reflektiert wird: Wie sieht die Welt aus, wenn die Zivilisation zusammengebrochen ist, bislang bestehende Gesellschaftsstrukturen sich aufgelöst haben? Was passiert, wenn die Ressourcen noch knapper werden, die Natur endgültig zerstört ist? Wie geht der Mensch damit um? Und wie könnte die fehlende Ordnung vielleicht wiederhergestellt werden? In postapokalyptischer Literatur wird eine düstere Welt nach einer globalen Katastrophe – zum Beispiel nach einem Atomschlag, einem ökologischen Kollaps, einer Pandemie oder einer „Katastrophe ohne Ereignis" (Eva Horn) – imaginiert, in der kleine Gruppen von Figuren oder gar ein einzelnes Individuum (Motiv des letzten Menschen, postapokalyptischer Robinson) um das Überleben kämpfen (survivalist narration).
Postapokalyptische Werke des 20. Jahrhunderts wie Arno Schmidts "Schwarze Spiegel" (1951), Harald Muellers Theatertext "Totenfloß" (1986) oder "Dissipatio H. G. / Dissipatio humani generis oder die Einsamkeit" (1977) des italienischen Autors Guido Morselli entwerfen ebenso wie zeitgenössische Romane – z.B. Cormac McCarthys "The Road" (2006), Diane Cooks "The New Wilderness" (2020) – fiktive Zukunftsszenarien, mittels derer Ereignisse und Tendenzen der jeweiligen zeitgenössischen Gegenwart appellativ-kritisch hinterfragt werden. Im Seminar beschäftigen wir uns anhand ausgewählter Endzeitfiktionen des 20./21. Jahrhunderts exemplarisch mit ethischen, ökologischen und soziopolitischen Fragen angesichts einer potentiellen „Zukunft als Katastrophe“ (Eva Horn).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Allgemeine Anmeldephase WS 2025/26".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 02.09.2025, 00:00 bis 06.10.2025, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten, erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.