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Proseminar: Vom "Augsburger Geschmack" zum "Augsburger Ungeschmack" - Einführung in die barocke Deckenmalerei - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: Vom "Augsburger Geschmack" zum "Augsburger Ungeschmack" - Einführung in die barocke Deckenmalerei
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Kunstgeschichte
beteiligte Einrichtungen Kunst- und Kulturgeschichte
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 02.05.2019 14:00 - 15:30, Ort: (D, 2005)
Lernorganisation Proseminar: Workload = 6LP (entspricht: 150-180 Stunden)
- 25-30 Stunden: Teilnahme an den Veranstaltungsterminen
- 25-30 Stunden: Vor- und Nachbereitung der Seminarinhalte
- 50-60 Stunden: Selbststudium und Vorbereitung des mündlichen Seminarbeitrags incl. Bild-, Text- und/oder Tonpräsentationen (Studienleistung)
- 50-60 Stunden: Anfertigung der schriftlichen Seminararbeit
Leistungsnachweis Modulgesamtprüfung
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Zur ersten Orientierung (Auswahlbibliographie wird im Seminar bereitgestellt):

Büttner, Frank / Engelberg, Meinrad von / Hoppe, Stephan / Hollmann, Eckhard: Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland, Bd. 5: Barock und Rokoko. München, Berlin, London, New York 2008.
Sonstiges Sprechstunde: Do, 15.45 - 16.45 Uhr (D-4502)

Räume und Zeiten

(D, 2005)
Donnerstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (11x)

Kommentar/Beschreibung

Die barocke Deckenmalerei bestimmte im 17. und 18. Jahrhundert für rund 150 Jahre die Ausstattung profaner und kirchlicher Räume. Charakteristisch sind ikonographische Vielfalt und geistreiche Konzepte der ausgreifend narrativen Zyklen. Die freie Reichsstadt Augsburg galt zu Beginn des 18. Jahrhundert als eines der Epizentren dieser Kunstrichtung im Heiligen Römischen Reich, hinter der selbst angesehene Residenzstädte, wie etwa München oder Berlin, an Bedeutung zurückstanden.

Die Ziele des Seminares sind vielfältig angelegt und können als exemplarische kunsthistorische Fragestellungen auf andere Epochen und Mediengattungen übertragen werden:

Einerseits steht der ausführende Freskant im Mittelpunkt des Seminares, dessen künstlerischen Spielraum und wirtschaftliche Möglichkeiten es sozialhistorisch zu erörtern gilt. Fragestellungen nach dem praktischen Werkprozess, Arbeitsteilung, zünftischen Erfordernissen und Beschränkungen, der Bezahlung und des Urheberrechtes sollen in die Betrachtung mit einbezogen werden.

Andererseits nehmen die ikonographischen Inhalte und deren geistesgeschichtliche Voraussetzungen breiten Raum ein. Die immense Pracht der gemalten Inszenierungen ist oftmals überwältigend, fesselt und fasziniert den Betrachter bis heute im Sinne des „movere“, denn die Beachtung der Regeln der Rhetorik war damals selbstverständlich. Politische und religiöse Zielsetzungen, Predigten, die Kunst der Panegyrik (Fürstenlob) und Fürstenspiegel mit ihrer Darlegung von belehrenden und mahnenden Beispielen eroberten das Medium der Deckenmalerei; politische und religiöse Botschaften gingen dabei Hand in Hand.
Methodisch eröffnet sich den Studierenden ein vertiefendes Kennenlernen unterschiedlicher wissenschaftlicher Herangehensweisen für die bildende Kunst der Frühen Neuzeit.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Kunstgeschichte SoSe 2019".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 26.04.2019, 23:59.