Seminar: Lehrforschungsprojekt I - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Lehrforschungsprojekt I
Untertitel Thematisch semi-offenes Lehrforschungsprojekt „Rekonstruktiv-interpretative Weltpolitikforschung“
Veranstaltungsnummer 040302-0012
Semester SS 2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 18.04.2023 14:00 - 17:30, Ort: 2119 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
ECTS-Punkte 12

Kommentar/Beschreibung

Thematisch semi-offenes Lehrforschungsprojekt „Rekonstruktiv-interpretative Weltpolitikforschung“

(Prüfungsleistung Teil I: Hausarbeit in Form eines ca. 20seitigen Exposés; Prüfungsleistung Teil II: Hausarbeit in Form eines ca. 35seitigen Abschlussberichts)

Die meisten Gegenwartbeschreibungen weltpolitischer Prozesse und Strukturen teilen die Prämisse einer Polykrise miteinander. Ganz gleich, welche Aspekte die je gewählte Analyseperspektive besonders betont, ob die sich beschleunigende Klimakrise, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, die neue bipolare Systemkonkurrenz China-USA, die sich beschleunigende Biodiversitätskrise, die Persistenz neo-kolonialistischer und -imperialistischer Strukturen, die fortgesetzte Unterdrückung aller sozialen Geschlechter durch den Mann*, die Intersektionalität von Rassismus, Klassismus, Patriarchat und Anthropozentrismus, die hektischen Transformationsbemühungen des Spätkapitalismus, die Turbulenzen des Weltwährungs- und Finanzsystems oder irgendeine andere der nahezu zahllosen anderen Krisen und Konflikte globalen Ausmaßes, gemeinsam bleibt die Überzeugung, dass dies alles miteinander verbunden und kaum adäquat zu begreifen ist.
Auf Grundlage dieser Überzeugung habe ich mich dagegen entschieden, einen Teilaspekt dieses Gesamtsystems herauszugreifen und zum gemeinsamen, verbindlichen Thema des Lehrforschungsprojektes zu machen. Stattdessen sind alle Teilnehmer:innen dazu aufgefordert, ihre je eigene Themen- und Fragestellung innerhalb des weiten Rahmens „Weltpolitikforschung“ zu entwickeln. Diese thematische Offenheit ermöglicht es den Mitforscher:innen an selbstgewählten Projekten zu arbeiten, die sie in besonderer Weise interessieren und hierbei ihr diesbezügliches Vorwissen einfließen zu lassen.
Die gemeinsame Arbeit im Lehrforschungsprojekt zielt daher auf die erfolgreiche Konzeption und Durchführung eines selbstgewählten Forschungsvorhabens innerhalb des weiten Feldes der Weltpolitikforschung. Im ersten Teil des LFPs eignen sich die Forscher:innen das notwendige methodologisch-konzeptionelle Wissen an, auf dessen Grundlage das Erkenntnisinteresse formuliert und der Forschungsprozess gestaltet wird. Im zweiten Semester erfolgt die empirische Umsetzung.
Angesichts der zu erwartenden Vielfalt der individuellen Forschungsthemen können an unserem Forschungskollektiv nicht mehr als fünfzehn Mitforscher:innen mitwirken.
Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme sind Vorkenntnisse in und ein guter Zugang zu qualitativen Methoden, die Bereitschaft zur Lektüre auch englischsprachiger Texte sowie ein grundsätzliches Interesse an weltpolitischen Fragestellungen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.