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Hauptseminar: HS (B.A.): Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS (B.A.): Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Europäische Ethnologie/Volkskunde
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 28.04.2022 11:45 - 13:15, Ort: (Gebäude D, Raum 2128)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Einführungslektüre:
Knoch, Habbo: Geschichte in Gedenkstätten. Theorie – Praxis – Berufsfelder, Tübingen 2020.
Sonstiges Sprechstunde nach vorheriger Anmeldung per E-Mail

Räume und Zeiten

(Gebäude D, Raum 2128)
Donnerstag: 11:45 - 13:15, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Erinnerungskultur gehört heute zu den zentralen Themenfeldern geisteswissenschaftlicher Forschung und gesellschaftlicher Debatten. In Deutschland stellt die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen den wichtigsten Bezugspunkt dieser Debatten dar, wie die Kontroversen um das Verhältnis des Shoah-Gedenkens zur Erinnerung an kolonialistische Gewalt zeigen. In Europa stehen dabei die Shoah und die massiven Verbrechen an Zivilbevölkerung und Kriegsgefangenen im Zuge des deutschen Vernichtungskriegs im Mittelpunkt. Zumeist an den authentischen Orten dieser Verbrechen entstanden nach 1945 in Deutschland und darüber hinaus in ganz Europa Denkmäler, Gedenkstätten und Dokumentationszentren. Daneben erinnern national wie international bedeutsame Gedenkstätten und Museen wie z. B. Yad Vashem (Jerusalem), das United States Holocaust Memorial Museum (Washington, D.C.) oder das Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin) an die nationalsozialistische Terrorherrschaft. Auch in Augsburg und seinem regionalen Umfeld finden sich Gedenkorte, die an die NS-Herrschaft erinnern, beispielweise an Zwangsarbeit und Deportationen. Das Hauptseminar soll in grundsätzliche Fragen der Erinnerungskultur und in die Entwicklung von Gedenkstätten, vor allem mit Bezug auf die NS-Zeit, einführen. Gedenkstättenarbeit ist ein wichtiges kulturwissenschaftliches Praxisfeld und deshalb wird an konkreten Beispielen der Einrichtung und Ausgestaltung von Gedenkstätten, aber auch anderer Formen von Gedenkorten nachgegangen werden. Die Lehrveranstaltung kann zusätzlich auch im Rahmen des Zertifikats „Praxisfeld Gedenkstättenarbeit“ angerechnet werden. Nähere Informationen zum Zertifikat sind auf den Homepages der Lehrstühle für Europäische Ethnologie/Volkskunde sowie für Neuere und Neueste Geschichte zu finden.