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Übung: „How (not) to be a tyrant“: Das Bild des schlechten Herrschers und die Delegitimierung der hellenistischen Könige - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: „How (not) to be a tyrant“: Das Bild des schlechten Herrschers und die Delegitimierung der hellenistischen Könige
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
maximale Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Alte Geschichte
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 02.05.2022 10:00 - 11:30, Ort: (D, 1087)
Voraussetzungen Bereitschaft zu regelmäßiger und aktiver Teilnahme. Kenntnisse des Altgriechischen sind von Vorteil, aber nicht verpflichtend. Zusätzlich werden Texte auch in Übersetzung zur Verfügung gestellt.
Leistungsnachweis Hausaufgabe (ca. 18.000 Zeichen, inklusive Leerzeichen)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise H. Börm – W. Havener (Hg.), Antimonarchic Discourse in Antiquity, Studies in Ancient Monarchies, Stuttgart 2015;
K. Ehling, Unruhen, Aufstände und Abfallbewegungen der Bevölkerung in Phönikien, Syrien und Kilikien unter den Seleukiden, Historia 52, 3, 2003, 300-336;
H. -J. Gehrke: Geschichte des Hellenismus, 4. Aufl. München 2008;
N. Luraghi (Hg.): The Splendors and Miseries of Ruling Alone. Encounters with Monarchy from Archaic Greece to the Hellenistic Mediterranean, Stuttgart 2013;
F. P. Mittag, Unruhen im hellenistischen Alexandreia, Historia 52, 2, 2003, 161-208.
Sonstiges Sprechstunde:

Montag, 11.30-12-30 Uhr
ECTS-Punkte 4 oder 6

Räume und Zeiten

(D, 1087)
Montag: 10:00 - 11:30, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Prüfungsform: Hausaufgabe (ca. 18.000 Zeichen, inklusive Leerzeichen)
Die Eroberung des Persischen Reiches durch Alexander den Großen und nach seinem Tod im Jahr 323 v. Chr. dessen Aufteilung zwischen den Feldherren, den so genannten Diadochen, signalisieren den Anfang der hellenistischen Epoche. Die Machtzentren dieser Epoche waren die verschiedenen hellenistischen Könige, die im griechischen Osten eine neue Form der Herrscherrepräsentation prägten. Die Königshäuser etablierten noch zu Lebzeiten Herrscherkulte, bauten aufwendig Hauptstädte aus und konkurrierten v.a. durch Stiftungen um Präsenz und Prestige in den panhellenischen Heiligtümern und den bedeutendsten griechischen Städten. Ziel der Lehrveranstaltung ist die Untersuchung und Interpretation der Klagen, Aufstände und Unruhen der Beherrschten gegenüber ihrer Herrscher, von den Diadochen bis zu Kleopatra VII. Die Hauptquellen des Seminars sind primär literarische (antike Gesichtschreibung, Gedichte), sekundär epigraphische und papyrologische Texte, die negativ über einen König sprechen oder urteilen und Konfrontationen zwischen einem Herrscher und seinen Untertanen dokumentieren. In dieser Übung sollen die grundlegenden Aspekte und die Mechanismen der hellenistischen Herrscherideologie aus dem Blick der Beherrschten betrachtet und die Gründe des Legitimationsverlustes der Könige untersucht werden.
Anhand verschiedener Fallstudien aus den drei großen hellenistischen Königreichen (Seleukiden, Ptolemäer, Antigoniden) sollen die negativen Komponenten der hellenistischen Herrscher aufgezeigt werden, indem die entsprechenden Quellen und Konzepte analysiert und im Zusammenhang mit den jeweiligen Kontexten interpretiert werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "SS 22 Alles außer Proseminare - Erstsemester".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 27.04.2022 um 23:03 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 25.04.2022, 12:00 bis 27.04.2022, 22:00.
  • Folgende Personenkreise werden bei der Platzverteilung bevorzugt:
    • Fachsemester ist 1 (2003 Personen)