Abseits des urbanen Dschungels wird die Ethik-Hütte dieses Jahr für uns zu einem Ort zwischen Natur und Zivilisation. Während Natur in diesem Kontext zunächst das unabhängig vom Menschen Entstandene und nicht Veränderte meint, bezeichnet Zivilisation die Gesamtheit der menschlichen Lebensäußerungen (von den praktischen alltäglichen Verrichtungen bis hin zu den geistigen Tätigkeiten). Inspiriert durch die ‚natürliche‘ Bergwelt setzt sich das diesjährige Blockseminar mit Fragen zu der Beziehung von Menschen und Natur auseinander. Wie wird das Natürliche definiert? Existiert ein ‚Natürliches‘? Wie wird Natur medial repräsentiert und inszeniert? Mensch und Natur – ein derzeit omnipräsentes Thema?
Abhängig von den Interessen und gewünschten Themen der Studierenden wird nach der Vorbesprechung das Kursprogramm zusammengestellt. Wir wünschen uns möglichst viele unterschiedliche Themen, die dann fernab der Universität in einer ungezwungenen Atmosphäre diskutiert werden. Thematisch ist alles möglich – die Biene als Beispiel der notwendigen Interaktion von Mensch und Natur; die Rückeroberung der Welt durch die Natur in dystopischen Szenarien oder aufgrund von Fallouts; die Darstellung der Natur in beispielsweise ‚Outdoor‘-Werbung; Fridays for Future – Geschichte?; unberührte vs. zivilisierte Natur; Diskussion der Beziehung zwischen Mensch und Natur an konkreten literarischen oder filmischen Beispielen; etc.
Von den Teilnehmenden wird zwei Wochen vor Beginn des Blockseminars ein kurzes Statement (1 DinA4 Seite) zu ihrem Thema erwartet. Darauf aufbauend ist dann der Input respektive die Sitzung auf der Hütte zu gestalten und moderieren.
Anmeldemodus
Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.
Die Eintragung in die Veranstaltung 'Die Augsburger Ethik-Hütte zwischen Natur und Zivilisation' erfolgt durch die Dozierenden nach der verpflichtenden Vorbesprechung.