Fragen zu Unkosten und Zuschuss werden in der Vorbesprechung am 24.04.19, 12:00-13:00 Uhr
(Raum D 4144) besprochen.
Bitte melden Sie sich entsprechend der gewünschten Qualifikation in Digicampus am Lehrstuhl für Alttestamentliche Wissenschaft bzw. bei der Professur für Theologie des geistlichen Lebens an.
Gewalt zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit. Gewaltdarstellungen finden sich auch in der Heiligen Schrift. Die Erzählungen von Kain und Abel (Gen 4), von der Bindung Isaaks (Gen 22), der Tötung der Erstgeburt (Ex 12) oder vom Durchzug durch das Schilfmeer (Ex 13,17-14) werfen viele Fragen auf. Wirken die Texte vom Kampf Simsons gegen die Philister (Ri 13-16) oder vom Kampf Davids gegen Goliat (1 Sam 17) nicht gewaltverherrlichend? Gewalt ist ein beherrschendes Thema in den Büchern Ester und Judit. Propheten wie Jeremia und Ezechiel werden damit konfrontiert – auch mit göttlicher Gewalt. Und in den Gebeten Israels tauchen sie immer wieder auf: „die blutgierigen Menschen“ (Ps 139,19), der „Mann der Gewalt“ (Ps 140,12).
Wie sind die biblischen Gewaltdarstellungen (menschliche Gewalt, göttliche Gewalt) zu verstehen? - Wie werden diese Texte in der Spiritualität und in der Kunst aufgegriffen und gedeutet? Hilft die Rezeptionsgeschichte, mit diesen Texten umzugehen? Oder verstärkt sie die menschliche Neigung zu gewalttätigem Handeln?
Die theologische Woche setzt sich anhand ausgewählter Textbeispiele mit diesen Fragen auseinander.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Seminare".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 08:00 bis 05.04.2019, 20:00.