Digicampus
Übung: Ü: Tierwelt und Pflanzenwelt in bayerischen Ortsnamen (Dr. Wolf-Armin Frhr. von Reitzenstein) - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.
Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Ü: Tierwelt und Pflanzenwelt in bayerischen Ortsnamen (Dr. Wolf-Armin Frhr. von Reitzenstein)
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 22
Heimat-Einrichtung Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit dem Schwerpunkt Bayern
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 25.04.2019 15:45 - 17:15, Ort: (BCM 8013)
Voraussetzungen Grundkenntnisse im Mittelhochdeutschen (erfolgreiche Absolvierung der Grundkurse).
Leistungsnachweis im Zusammenhang mit der jeweiligen Modulgesamtprüfung (Klausur am Sa., 27.7.2019, 15.45-18.00 Uhr);
als Projekt: Bericht
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

(BCM 8013)
Donnerstag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Ortsnamen informieren über das einstige Vorhandensein von heute ausgestorbenen Wildtieren wie Wisent und Auerochse. Viele Topnyme haben als Bestandteile die Bezeichnungen von Rotwild und Schwarzwild. Füchse und Hasen haben ebenfalls ihre onomastischen Spuren hinterlassen. Verschiedene Vogelarten vom Geier bis zum Sperling haben den Örtlichkeiten ihren Namen gegeben. Auch Kleintiere, Reptilien und Amphibien sind in bayerischen Ortsnamen sichtbar.
Mehr Raum im Ortsnamenbestand nehmen die Nutztiere ein. So gibt es ein Zeugnis aus keltischer Zeit für einen Bach, an dem Pferde getränkt wurden. Stier, Kuh und Kalb begegnen in Siedlungs- und Gewässernamen. Dies gilt auch für Schaf und Ziege, die allerdings in Bayern „Geiß“ heißt. Die Zucht von Hunden und Eseln hat sich in Personengruppennamen niedergeschlagen. Eine besondere Tätigkeit war das Sammeln von Honig der Wildbienen, worauf sich etliche Siedlungsnamen beziehen.
Weil Bayern in frühesten Zeiten von Wald bedeckt war, finden sich viele Baumbezeichnungen als Ortsnamenbestandteile, besonders Eiche und Buche. Aber auch die Bewachsung mit Schilfrohr und Gras gaben Anlass zur Namengebung.
Zahlreiche Orte wurden nach Obst- und Weinbau sowie nach Getreidearten genannt, während andere landwirtschaftliche Produkte wie Rüben nicht so sehr ins Gewicht fallen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.