Beim selbstregulierten Lernen regulieren Lernende ihren eigenen Lernprozess durch die gezielte Anwendung von Lernstrategien. Zu diesen zählen u.a. kognitive Lernstrategien (wie z.B. Auswendiglernen oder Elaborieren), metakognitive Strategien (wie z.B. Planung und Monitoring des eigenen Lernprozesses) und Strategien zur Motivationsregulation (z.B. das In-Aussicht-Stellen von Selbstbelohnungen). Häufig wird selbstreguliertes Lernen in der Schule aber weder gefördert, noch wird die inadäquate Nutzung von Strategien durch Lehrkräfte erkannt.
Ziel des Seminars soll es daher sein, den Studierenden zu vermitteln, von welchen Faktoren eine gelingende Selbstregulation von Schülerinnen und Schülern abhängt. In den einzelnen Sitzungen werden einerseits klassische Fehler analysiert, durch die Lehrkräfte die Selbstregulation ihrer Schülerinnen und Schüler ungewollt erschweren. Andererseits erarbeiten die Studierenden eigene Unterrichtskonzepte zur Förderung selbstregulierter Lernprozesse.