Proseminar mit Übung: Einführung in Konzepte und Begriffe der Jüdischen Geschichte und Kultur - Details

Proseminar mit Übung: Einführung in Konzepte und Begriffe der Jüdischen Geschichte und Kultur - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar mit Übung: Einführung in Konzepte und Begriffe der Jüdischen Geschichte und Kultur
Semester WS 2025/26
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Professur)
Veranstaltungstyp Proseminar mit Übung in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Donnerstag, 08.01.2026 10:00 - 11:30, Ort: (D, 1011)
Voraussetzungen Englischkenntnisse werden vorausgesetzt
Lernorganisation über Digicampus
Leistungsnachweis wöchentliche Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte, aktive Teilnahme und kritische Textaufbereitung werden erwartet;
PS: Impulsreferat + Seminararbeit; ÜB: Impulsreferat + Essay
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise * Martin Goodman: The Oxford Handbook of Jewish Studies, Oxford 2002.
* Jacob Katz: Out of the Ghetto: The Social Background of Jewish Emancipation, 1770-1870, New York 1998.
* Nicolas de Lange; Miri Freud-Kandl: Modern Judaism: An Oxford Guide, Oxford 2005.
* Paula E. Hyman: Gender and Assimilation in Modern Jewish History. The Roles and Representation of Women, Seattle 1995.
* Zoë Waxman: Writing the Holocaust: Identity, Testimony, Representation, Oxford 2008.
* Max Czollek: Versöhnungstheater, München 2023.
* Meron Mendel: Über Israel reden, Köln 2023.
Sonstiges Die Lehrveranstaltung wird von Frau Sonja Mues gehalten
ECTS-Punkte 3 - 10

Räume und Zeiten

(D, 1011)
Donnerstag: 10:00 - 11:30, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Seit der Haskala hat sich das Judentum und die jüdische Selbstidentifikation stark gewandelt. Verschiedene Zäsuren in der modernen jüdischen Geschichte seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert haben nicht nur die jüdische Selbstwahrnehmung und Selbstidentifikation verändert und diversifiziert, sondern auch die Fremdwahrnehmung und die „jüdische Frage“ bestimmt. Unter Berücksichtigung jüdischer Denker*innen seit dem späten 18. Jahrhundert wird die historische und theologische Entwicklung des modernen Judentums untersucht und diskutiert. Anhand ausgewählter Quellen und literarischer Texte diskutieren wir Kernthemen der jüdischen Geschichte des 19. Jahrhunderts wie Haskala, Emanzipation, Diaspora, Zionismus, befassen uns mit der Auswandererbewegung im ausgehenden 19. Jahrhundert sowie Konzeptionen von Jüdisch-Sein und jüdischer Sprache zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Wir befassen uns außerdem mit den Strömungen des Antijudaismus und Antisemitismus seit der Haskala bis zur Gegenwart, mit dem Holocaust und den mit ihm verbundenen Gedenk- und Erinnerungskulturen.
Das Seminar ist als Grundlagenseminar für Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Theologie konzipiert. Es bietet einen transdisziplinären, methodisch breitgefächerten Überblick über wichtige Bewegungen und Begrifflichkeiten der jüdischen Geschichte, Kultur und Religion. Literaturwissenschaftliche, geschichtswissenschaftliche und theologische Perspektiven werden reflektiert miteinander verschränkt, um die Vielseitigkeit jüdischer Geschichte/n konkret fassbar zu machen. Die jüdischen Studien als interdisziplinäres Forschungsfeld sowie unsere eigenen Positionen und Perspektiven als Geisteswissenschaftler*innen werden reflektiert.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Einführung in die jüdische Geschichte".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 08.10.2025 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 02.09.2025, 12:00 bis 06.10.2025, 23:59.