Was bedeutet in unserer Zeit eigentlich Demokratie? Was genau ist Politik? Und was meinen wir eigentlich, wenn wir sagen, etwas ist „politisch“? Studierende im 3. bis 5. Semester haben sich meist mit den sogenannten "klassischen Demokratietheorien" von Hobbes über Rousseau bis hin zu Nozick befasst. Diesen Vertragstheoretikern ist gemein, dass sie Demokratie in irgendeiner Weise als Zustand beschreiben, den es zu erreichen gilt. Ist Demokratie aber wirklich ein Zustand, oder nicht viel mehr ein Prozess? Habermas betont stellvertretend mit seiner Theorie der deliberativen Demokratie den prozessualen Charakter von Demokratie. Aber sind diese deliberativen Prozesse wirklich frei von Machtstrukturen; frei von Konflikt? Gibt es am Ende wirklich einen Konsens? Und ist dieser Konsens dann auch wirklich "alternativlos"?
Dieses Seminar stellt den konfliktiven Charakter demokratischer Prozesse und die „politische Differenz“ in das Zentrum der Betrachtung. Anhand von verschiedenen post-strukturalistischen, post-modernen, neo-marxistischen und feministischen Denker*innen sollen alternative demokratietheoretische Argumentationslinien aufgegriffen werden und Kritik an der liberalen Demokratie geäußert werden. Das Seminar soll aufzeigen, dass Alternativlosigkeit keine Alternative zum politischen und demokratischen Prozess darstellen kann.
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