Ulrich Ernst: Manier als Experiment in der europäischen Literatur: Aleatorik und Sprachmagie. Tektonismus und Ikonizität. Zugriffe auf innovatorische Potentiale in Lyrik und Roman. Heidelberg: Winter 2009; Christine Luz: Technopaignia. Formspiele in der griechischen Dichtung. Leiden 2010;
Astrid Poier-Bernhard: Texte nach Bauplan: Studien zur zeitgenössischen ludisch-methodischen Literatur in Frankreich und Italien. Heidelberg: Winter 2012.
Das Seminar setzt sich mit inventiven Formspielen – den sogenannten Technopaignia – auseinander, die in der literarischen Produktion genutzt werden: Akrostichon, Palindrom, Anagramm, Buchstabenvers, Lipogramm und Isopsephie. Bei allen kommt jeweils ein bestimmtes Prinzip zur Anwendung, das dem Text seine charakteristische Form verleiht. Im Seminar werden die genannten Typen nacheinander behandelt, wobei immer einer Einführung in das jeweilige Formprinzip die Analyse und Diskussion literarischer Beispiele folgt. Solche sind unter anderem: Unica Zürns „Anagramme“, Georges Perecs „La disparition“ (Lipogramm), Oskar Pastiors „Gewichtete Gedichte“ (Isopsephie), Hansgeorg Stengels „Annasusanna“ (Palindrom) sowie weitere Beispiele aus dem Umfeld von Oulipo und verschiedene kleinere experimentelle Texte, etwa des DADA.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Verlängerte Anmeldephase WS 2021/22".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 06.09.2021, 00:00 bis 31.10.2021, 23:59.
Anmeldemodus
Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.
Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten,
erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.