Vorlesung: Codierungstheorie - Details

Vorlesung: Codierungstheorie - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Codierungstheorie
Veranstaltungsnummer MTH-1950
Semester SS 2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
Heimat-Einrichtung Diskrete Mathematik, Optimierung und Operations Research
beteiligte Einrichtungen Institut für Mathematik
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 18.04.2023 10:00 - 11:30, Ort: (L/1007)
Teilnehmende Master Mathematik und Wirtschaftsmathematik
Voraussetzungen Lineare Algebra I und II, Grundlagen der Algebra, der Kombinatorik und der elementaren Zahlentheorie.
Lernorganisation Nach einer Einführung und der Formulierung der Hauptproblemstellung verfolgen wir in dieser Vorlesung das Ziel, einige der wichtigsten Klassen von (optimalen) Codes zu beschreiben:
• Dazu zählen zunächst die Hamming-Codes und die Reed-Solomon Codes, die auch zur allgemeineren Familie der zyklischen Codes gehören.
• Die Reed-Muller-Codes dienen als Ausgangspunkt für die Konstruktion der (optimalen) Kerdock- und Preparata-Codes.
• Die grundlegenden Goppa-Codes sind im Rahmen der Funktionenkörper-Codes mittlerweile vielfach verallgemeinert worden.
Leistungsnachweis Mündl.Prüfung
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Folgende Liste ist lediglich eine kleine Auswahl. Wir werden zusammen mit dem Vorlesungsskript eine umfassendere Literaturliste ausgegeben.
• Rudolf Lidl and Harald Niederreiter, Introduction to Finite Fields and their Applications, Cambridge University Press, Cambridge, 1994 (revised edition).
• Oliver Pretzel, Error-Correcting Codes and Finite Fields, Clarendon Press, Oxford, 1992.
ECTS-Punkte 6

Räume und Zeiten

(L/1007)
Dienstag: 10:00 - 11:30, wöchentlich (13x)
Donnerstag: 10:00 - 11:30, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Die Codierungstheorie ist eine relativ junge mathematische Disziplin, die sich mit dem Entwurf von optimalen fehlererkennenden und fehlerkorrigierenden Codes beschäftigt. Solche Codes werden überall dort verwendet, wo Informationen (bildlich gesprochen) über einen gestörten Nachrichtenkanal übertragen werden: Durch eine geeignete Codierung der Information vor der Sendung, ist es möglich, auch bei Verfälschung die ursprüngliche Nachricht zu rekonstruieren.

Zu den wichtigsten Anwendungen gehören die Übertragung von Satellitenbildern sowie die Verbesserung der Qualität beim Abspielen von Compact Discs. Der mathematische, Reiz der Codierungstheorie liegt im Zusammenspiel von Algebra, Kombinatorik und Zahlentheorie, zumal die sog. linearen Codes über endlichen Körpern sehr erfolgreich in der Praxis eingesetzt werden.

Lernziele / Kompetenzen:
Algebra, Kombinatorik und Zahlentheorie sind klassische Kerngebiete der Mathematik. An dem konkreten Beispiel der Codierungstheorie sollen die Studierenden erkennen, dass durch das Zusammenspiel sehr interessante praktische Problemstellungen adäquat modelliert und gelöst werden können.