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Hauptseminar: Cuento hispanoamericano y exilio - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Cuento hispanoamericano y exilio
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 1
Heimat-Einrichtung Romanische Literaturwissenschaft (Iberoromania)
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 23.04.2021 10:15 - 11:45
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache spanisch
Weitere Unterrichtssprache(n) deutsch
Literaturhinweise Ingenschay, Dieter (2010): "Exilio, insilio y diáspora. La literatura cubana en la época de las literaturas sin residencia fija", en Ángulo Recto. Revista de estudios sobre la ciudad como espacio plural, 2 (2)
http://www.ucm.es/info/angulo/volumen/Volumen02-1/articulos02.htm
Siehe: FORUM

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Freitag: 10:15 - 11:45, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

In diesem Seminar werden Kurzgeschichten von zeitgenössischen hispanoamerikanischen Erzähler_innen im Exil gelesen und analysiert. Gegen Ende des vorherigen Jahrhunderts, als viele der lateinamerikanischen Diktaturen allmählich in die Krise gerieten, entstand eine vielfältige Generation von Schriftsteller_innen, die ihr Heimatland verließen, um im Ausland ihre Karriere zu machen. Das Spektrum der Erzähler_innen umfasst sowohl politisch Verfolgte als auch solche, die vom Mythos der kulturellen Großstädte New York, Paris, Barcelona oder Berlin angezogen wurden. Viele haben sich dabei vor allem den Genres der Kurzgeschichte und ,neuen Chronik‘ gewidmet.

Zentrales Ziel des Seminars ist es, sich mit den kulturellen Konzepten auseinanderzusetzen, die mit dem Exil als literarisches Thema und Umstand verbunden sind. Es geht sowohl um aufgezwungenes Exil (Exil, Vertreibung, Deportation, Expatriierung) als auch ,Autoexil' (Migration, Diaspora, Insil).

Durch die Hinterfragung des von Literatur- und Kulturkritiker_innen immer noch verwendeten Nexus Literatur–Heimatland und der Wiederaufnahme der Konzepte ,echtes Vaterland‘ und ,literarisches Vaterland‘ sowie mittels der Analyse der sozial-anthropologischen Erfahrung der Alterität als sprachlich-kulturelles Phänomen der ,Reise‘ und des ,Exils‘, werden die Studierenden die Stadien des hispanoamerikanischen Schreibprozesses im Exil aus nächster Nähe betrachten können, um an aktuellen Debatten der Literatur- und Medienkulturwissenschaft mitwirken zu können, wo Konzepte wie Vaterland, Heimatland, literarisch-kulturelle Identität und Authentizität auf Grund der Zweihundertjahrfeier der amerikanischen Unabhängigkeit(en) im Rahmen zunehmend globaler kreativer Praktiken in Frage gestellt werden.

Durch die Analyse der literarischen Dynamik des Exils in der hispanoamerikanischen Kurzerzählung des 21. Jahrhunderts sind die Studierenden in der Lage, die Komplexität des exiliums nicht nur in seiner künstlerischen, sondern auch in seiner sozial-historischen Dimension zu erkennen, um sodann über seine Aktualität in anderen Kontexten reflektieren zu können.

Das Seminar wird auf Spanisch und/oder Deutsch abgehalten. Die Primär- und Sekundärliteratur befinden sich in der Unibibliothek sowie auf Internetplattformen und in Buchhandlungen. Übersetzungen der Primärliteratur (ins Deutsche, Englische oder Französische) werden bei Bedarf über Digicampus zur Verfügung gestellt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: SoSe 2021 Romanische Literaturwissenschaft (Iberoromania)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 15.02.2021, 00:00 bis 16.04.2021, 23:00.