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Proseminar: Römische Kolonien - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: Römische Kolonien
Untertitel Zum Ursprung römischer Städte und signifikanter Bautypen in Italien
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Klassische Archäologie
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 13.04.2021 12:15 - 13:45, Ort: (Zoom Meeting)
Lernorganisation Proseminar: Workload = 6LP (entspricht: 180 Stunden)
- 30 Stunden: Teilnahme an den Sitzungen
- 15 Stunden: Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- 15 Stunden: Lektüre von Primär- und Sekundärliteratur
- 60 Stunden: Erbringung von Studienleistungen
- 60 Stunden: Erstellung bzw. Vorbereitung der Modulprüfungsleistung
Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise E. T. Salmon, Roman Colonization under the Republic (London 1969).
E. T. Salmon, The Making of Roman Italy (London 1982).

M. H. Crawford, La storia della colonizzazione romana secondo i romani, in: A. Storchi Marino (Hrsg.), L'incidenza dell'antico. Studi in memoria di Ettore Lepore, 1, Atti del convegno Internazionale Anacapri 24-28 marzo 1991 (Neapel 1995) 187-192.
E. W. B. Fentress (Hrsg.), Romanization and the City. Creation, Transformations, and Failures. Proceedings of a conference held at the American Academy in Rome to celebrate the 50th anniversary of the excavations at Cosa, 14-16 May, 1998 (Portsmouth 2000).
G. Bradley , Colonization and Identiy in Republican Italy, in: G. Bradley – J.-P. Wilson (Hrsg.), Greek and Roman Colonization: Origins, Ideologies and Interactions (Swansea 2006) 161-187.
J. Sewell, The Formation of Roman Urbanism 338-200 B.C.: Between contemporary foreign Influence and Roman Tradition, JRA Suppl. 79 (Portsmouth 2010).
T. D. Stek - J. Pelgrom (Hrsg.), Roman Republican Colonization: New perspectives from archaeology and ancient history. Papers of the Royal Netherlands Institute in Rome 62 (Rom 2014).
ECTS-Punkte 6

Räume und Zeiten

(Zoom Meeting)
Dienstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (12x)
Donnerstag, 24.06.2021 18:15 - 19:45

Kommentar/Beschreibung

Im Zuge der römischen Expansion errichtete Rom aus diversen Gründen eigene Niederlassungen im gesamten Mittelmeerraum, von denen die Kolonien mit unterschiedlichem Rechtsstatus eine prominente Rolle in der archäologisch-historischen Forschung einnehmen. Ob Ostia, Cosa, Rimini, Köln, Arles, Colchester oder Timgad – diese und weitere Städte zeigen heute noch imposante bauliche Spuren der römischen Kolonisation. Meist entwickelten sich aus den vermeintlich rein militärischen Siedlungen florierende antike Städte mit großem Einfluss auf ihre direkte Umgebung. Die veraltete Darstellung der Kolonien als „Abbilder Roms“ oder „Rome en miniature“ in einem architektonischen und urbanistischen Sinne beeinflusst dabei noch heute die Forschung. Doch welche archäologischen Funde sind aus dieser kolonialen Phase tatsächlich erhalten? Gehen Bauten und Platzanlagen wirklich eindimensional auf Rom als Vorbild zurück? Gerade rezente archäologische Untersuchungen zu Koloniegründungen und Stadtentwicklungen in republikanischer Zeit führen vor Augen, dass das materielle und immaterielle Verhältnis zwischen Rom und seinen Kolonien vielschichtiger war sowie auch von übergreifenden Prozessen beeinflusst wurde, etwa Urbanisierung, Monumentalisierung, Veränderungen in Votivpraktiken u.v.a.m. in Italien.
Im Proseminar werden daher ausgewählte römische Städte mit Blick auf Forschungsgeschichte und archäologische Befunde analysiert, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Hauptstadt und „coloniae“ herauszuarbeiten. Im Vordergrund stehen hierbei architektonische und urbanistische Charakteristika, die zunächst für Rom und dann in einem zweiten Schritt für den kolonialen und nicht-kolonialen Kontext konkretisiert werden. Geografisch und zeitlich liegt ein Fokus auf der italischen Halbinsel in republikanischer Zeit, was um außeritalische Beispiele der Kaiserzeit erweitert wird. Teilnehmende erlernen in diesem Kurs nicht nur die übergreifende Analyse und Kontextualisierung bestimmter Fundgattungen und Bautypen anhand der Kolonien, sondern auch inwieweit deren archäologische Interpretation durch bestimmte wissenschaftliche Konzepte geprägt ist (Kolonisation, Romanisierung, Imperialismus). Dem zugrundeliegenden forschungsgeschichtlichen Wandel des Kolonisationsbegriffs widmet sich separat die Übung „Ein archäologischer Blick auf Colonial und Post-Colonial Studies“.
Die Sitzungen des Proseminars finden wöchentlich synchron via Zoom statt, grundlegende Begleitliteratur wird in Auszügen asynchron zur Verfügung gestellt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Römische Kolonien".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2021, 00:00 bis 11.04.2021, 23:59.