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Proseminar: Alles glänzt, so schön neu. Die augusteische Zeit zwischen Nostalgie und Fortschritt - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: Alles glänzt, so schön neu. Die augusteische Zeit zwischen Nostalgie und Fortschritt
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Klassische Archäologie
beteiligte Einrichtungen Kunst- und Kulturgeschichte
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 30.04.2019 11:45 - 13:15, Ort: (D, 2128)
Lernorganisation Proseminar: Workload = 6LP (entspricht: 180 Stunden)
- 30 Stunden: Teilnahme an den Sitzungen
- 15 Stunden: Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- 15 Stunden: Lektüre von Primär- und Sekundärliteratur
- 60 Stunden: Erbringung von Studienleistungen
- 60 Stunden: Erstellung bzw. Vorbereitung der Modulprüfungsleistung
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Allgemein:
Lexicon Topographicum urbis Romae
P. Zanker, Augustus und die Macht der Bilder (München 2009).

Spezielle Literaturangaben werden zu Beginn des Seminars bereitgestellt.
ECTS-Punkte 6

Räume und Zeiten

(D, 2128)
Dienstag: 11:45 - 13:15, wöchentlich (12x)

Kommentar/Beschreibung

Bereits in der römischen Antike sagte man über Kaiser Augustus (27 v. Chr. bis 14 n. Chr.), er habe Rom von einer Stadt aus Ziegeln schließlich eine aus Marmor verwandelt. Auf den ersten Blick scheint mit ihm die Hauptstadt komplett neugestaltet zu werden und in weißem Marmor zu erstrahlen. Der Beginn dieser Ära geht aber in vielen Fällen auf Althergebrachtes zurück, zahlreiche augusteische Monumente können beispielsweise auf republikanische Vorgängerbauten und Bautraditionen zurückblicken. Archäologische Quellen zeigen, dass am Übergang von der römischen Republik zur Kaiserzeit gleichermaßen Traditionen, Innovationen und unterschiedliche kulturelle Einflüsse einen neuen Stil prägen, der fortan sowohl Stadtbild als auch Gesellschaft Roms sowie die Städte im Römischen Reich beeinflusst.
Ziel des Proseminars ist es, nicht nur festzustellen, was unter Augustus entstand, sondern vor allem herauszuarbeiten, wie der Kaiser Innovationen und Traditionen dabei räumlich und bildlich ein- und umsetzte. In dem Kurs werden daher die großen augusteischen Bauprojekte von Palatin, Forum und Marsfeld untersucht wie das Haus des Augustus, der Divus Iulius-Tempel, das Augustusforum, die Ara Pacis u.v.m. Parallel werden unterschiedliche Beispiele aus Architektur, Urbanistik, Reliefkunst, Malerei, Skulptur und Porträt vorgestellt. Der Blick auf mehrere Fund- und Kunstgattungen zeigt dabei, dass Augustus selbst immer wieder Rückbezüge zur Vergangenheit wählte und dadurch bestimmte Wertevorstellungen visualisierte. Im Kurs werden daher moderne Forschungskonzepte diskutiert, die für augusteische Bauten und Bilder beispielsweise Begriffe wie Programm und Propaganda etablierten. Mit Blick auf die römischen Provinzen erarbeitet das Proseminar, inwiefern die Mischung aus Althergebrachtem und Zeitgeschmack direkt (oder indirekt) Gebiete außerhalb Roms beeinflusst, wie Germanien, Spanien und Gallien.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Alles glänzt, so schön neu. Die augusteische Zeit zwischen Nostalgie und Fortschritt".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 26.04.2019, 23:59.