Hauptseminar: HS/Ü: Narrative der Klimaerwärmung - Details

Hauptseminar: HS/Ü: Narrative der Klimaerwärmung - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS/Ü: Narrative der Klimaerwärmung
Semester WS 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Vergleichende Literaturwissenschaft/ Europäische Literaturen
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Donnerstag, 28.11.2024 14:00 - 15:30, Ort: (Y-1002/1003)
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

(Y-1002/1003)
Donnerstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (15x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Auch wenn Menschen die Fakten der Klimaerwärmung und relevante Handlungsoptionen prinzipiell kennen, führt dies nicht dazu, dass sie diese auch ergreifen. Dem Wissen folgt kein ausreichendes Handeln, weswegen längst die Bedeutung von sogenannter Klimakommunikation erkannt worden ist, die auch die Werte, Emotionen und sozialen Zusammenhänge von Einzelnen berücksichtigt. Es spielt also für die Frage, ob die Warnungen und Maßnahmen aus Wissenschaft und Politik die Menschen erreichen, eine große Rolle, wie von der Klimaerwärmung erzählt wird. Welche Narrative zeigen sich in der jeweiligen Rede vom Klimawandel, und wie unterscheiden sie sich?
Im Seminar werden wir daher zunächst klären, was ein Narrativ ist (mit A. Koschorke und W. Müller-Funk), anhand weiterer Forschung verschiedene mögliche Narrative kennenlernen und sie in Bezug zur Wahrnehmungstheorie der ‚Frames‘ setzen (mit E. Wehling). Sodann erarbeiten wir uns eine Basis an Fakten mit Al Gores Film An Unconvenient Truth (2006) und Squerzonis Graphic Novel Climate Changend (2012), wobei wir zugleich damit beginnen, die hier relevanten Narrative zu analysieren. Über die Frage, wie Bilder erzählen, gelangen wir zur Climate Culture, d. h. zu verschiedenen Projekten aus dem Kulturbetrieb und den von ihnen vorgeschlagenen Narrativen. Wie sich die Climate-Fiction an der Diskussion beteiligt, untersuchen wir anhand von Amitav Goshs Essay Die große Verblendung (2016), Christin Wendts Graphic Novel Message (2019) sowie Jenny Offills Roman Weather (2020). Das Seminar schließt mit zwei theoretischen Einsätzen, die für den Einsatz neuer Narrative plädieren, um (unter anderen) dem Menschen seine Lebensgrundlagen zu sichern (Ursula LeGuin, Bruno Latour). Das Seminar ist interdisziplinär, forschungsorientiert und kulturwissenschaftlich ausgerichtet und arbeitet mit literaturwissenschaftlichen Methoden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Allgemeine Anmeldephase WS 24/25".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 02.09.2024, 00:00 bis 07.10.2024, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten, erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.