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Proseminar: PS (B.A.): Provenienzforschung als Grundlage moderner Museumsarbeit - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: PS (B.A.): Provenienzforschung als Grundlage moderner Museumsarbeit
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 16
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Europäische Ethnologie/Volkskunde
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 24.10.2022 10:00 - 11:30
Voraussetzungen Studierende des BA SOWI können diese Veranstaltung als Teil des Moduls KEE-2005 gemeinsam mit der Übung 'Wissenschaftliches Arbeiten und Präsentieren' belegen.
Gleiches gilt für Studierende des BA Geo im Modul KEE-3003.
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Einführende Literatur:
• Petropoulos, Jonathan: Kunstraub und Sammelwahn. Kunst und Politik im Dritten Reich. Berlin, Propyläen, 1999.
• Thamer, Hans-Ulrich: Kunst sammeln. Eine Geschichte von Leidenschaft und Macht, Darmstadt 2015.
• Pomian, Krzysztof: Der Ursprung des Museums. Vom Sammeln. Berlin 1988.
• Fassl, Peter (Hg.): Ausplünderung der Juden in Schwaben während des Nationalsozialismus und der Kampf um Entschädigung. Irseer Schriften, Band 14, Konstanz 2020.
• Baresel-Brand, Andrea u.a. (Hrsg.), Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln – Die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg, Bd. 2 (Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste), Magdeburg 2002.
• Baensch, Tanja u.a. (Hrsg.): Museen im Nationalsozialismus. Akteure - Orte – Politik. Köln, Weimar, Wien 2016, ISBN: 978-3-412-22408-0
• Strelow, Irena: System und Methode - NS-Raubkunst in deutschen Museen. Berlin 2018.
• Heuß, Anja: Die Reichskulturkammer und die Steuerung des Kunsthandels im Dritten Reich, in: Dörstel, Wilfried; Zwirner, Rudolf; Meyer-Riefstahl, Rudolf: Sediment. Mitteilungen zur Geschichte des Kunsthandels (1998), Bonn 1998, S. 49-61.
• Fleckner, Uwe u.a. (Hg.): Markt und Macht. Der Kunsthandel im "Dritten Reich". Ohne Ort, 2017.
• Thomas Sandkühler (Hg.), Angelika Epple (Hg.), Jürgen Zimmerer (Hg.): Geschichtskultur durch Restitution? Ein Kunst-Historikerstreit. Beiträge zur Geschichtskultur, Bd. 40, Böhlau Verlag Köln 2021.
• Deutsches Zentrum Kulturgutverluste (Hg.): Leitfaden Provenienzforschung zur Identifizierung von Kulturgut, das während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen wurde. Magdeburg 2019.
• Brenner, Michael/Ullmann, Sabine (Hg.), Die Juden in Schwaben (Studien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern Bd. 6), München 2013.
• Harburger, Theodor, Die Inventarisation jüdischer Kunst- und Kulturdenkmäler in Bayern, hrsg. von den Central Archives for the History of the Jewish People, Jerusalem und dem Jüdischen Museum Franken – Fürth & Schnaittach, 3 Bände, Fürth 1998.
• Schönhagen, Beningna: Die zweite jüdische Gemeinde von Augsburg 1861-1943, in: Michael Brenner/Sabine Ullmann (Hg.), Die Juden in Schwaben (Studien zur Jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern Bd. 6), München 2013, S. 225-249.
• Cohen, Julie-Marthe et al.: Handbuch zur Judaica Provenienz-Forschung: Zeremonialobjekte. Conference on Jewish Material Claims Against Germany, 2019, online abrufbar unter: http://art.claimscon.org/wp-content/uploads/2019/03/FINAL-Judaica-Hanbook-DEUTSCH-March-15-2019.pdf
• Jens Hoppe: Jüdische Geschichte und Kultur in Museen. Zur nichtjüdischen Museologie des Jüdischen in Deutschland, Münster 2002, S. 28–30
Sonstiges Sprechstunde nach Vereinbarung per Email (office@jmaugsburg.de; info@lisa-wagner.net)

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Montag: 10:00 - 11:30, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Das Seminar macht Sie vertraut mit den Grundlagen der Provenienzforschung, mit ihren Möglichkeiten der Recherche und ihren angewandten Methoden der Herkunftsfeststellung. Woher kommen die Objekte? Wie sind sie ins Museum gelangt? Auf welche Weise haben sie die Besitzer gewechselt – durch Tausch, Kauf, Raub oder als Geschenk? Und wie haben sie an Wert gewonnen, wenn sie im Museumskontext aufgenommen, beschrieben, beforscht und ausgestellt wurden? Alle diese Fragen sind zentral in der Provenienzforschung, die dieses Seminar zum Thema hat. Das Seminar führt die Methoden und theoretischen Debatten rund um Provenienzforschung. Anhand konkreter Fallbeispiele aus dem Jüdischen Museum Augsburg werden aktuelle Chancen und Problemstellungen von Provenienzforschung besprochen und Entwicklungen im Feld analysiert.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldeset WS 22/23 Europäische Ethnologie".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 05.09.2022, 00:00 bis 23.10.2022, 23:59.