Eine Qualifikation kann über die Anfertigung eines Berichts erworben werden.
Online/Digitale Veranstaltung
Veranstaltung wird als Hybrid/gemischt abgehalten.
Hauptunterrichtssprache
deutsch
Literaturhinweise
Zur Anschaffung empfohlen:
Schneider, Karin: Paläographie und Handschriftenkunde für Germanisten. Eine Einführung, 3., durchges. Aufl., Berlin Boston 2014 (Über die UB auch als digitale Fassung erhältlich)
Die literarische Kultur im Mittelalter unterlag gänzlich anderen Bedingungen als die gegenwärtige. Mittelhochdeutsche Texte, auch die Höfische Literatur, wurden nicht für einen Buchmarkt produziert, sondern für einen Auftraggeber geschrieben, dem sie in erster Linie vorgetragen wurden. Die heute erhaltenen Handschriften wurden ebenso im Auftrag eines bestimmten Mäzens hergestellt, kurz: ein Buch wurde nicht für die Massen produziert und auf den Markt gebracht, sondern auf Bestellung für einen Auftraggeber verfasst; wieder andere gaben die heute erhaltenen Handschriften in Auftrag, die diese Texte überliefern. Wer diese Kultur verstehen will, muss sich mit den Überlieferungsträgern auseinandersetzen, sie in mehrerlei Hinsicht „lesen“ können: Ihre Schrift, die Ausstattung und den Buchschmuck wie auch eventuelle Nutzerspuren. Der Kurs soll eine Einführung in die entsprechenden Grundlagen mittelalterlicher Handschriftenkunde geben.
Eine Qualifikation kann über die Anfertigung eines Berichts erworben werden. Die Übung kann gemeinsam mit der von Agnes Hilger oder dem Proseminar von Jennifer Bunselmeier besucht werden.