Der Klimawandel ist nicht zu stoppen. Mindern lässt er sich durch Maßnahmen, mit denen CO2-Emmissionen eingespart werden können. Jedoch werden alle Abschwächungsversuche nicht ausreichen, um ihn aufzuhalten. Folglich müssen Strategien entwickelt werden, die Leben in und mit der Erderwärmung ermöglichen, eventuell sogar einen Nutzen daraus ziehen. Besonders die urbanen Räume, in denen seit 2008 über die Hälfte aller Menschen wohnen, sollten, ja, müssen dem Unausweichlichen aktiv begegnen.
Beide Resilienz-Strategien – mitigation and adaptation of climate change – werden urbane Räume und das soziale Leben in ihnen ähnlich stark verändern wie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Industrialisierung, deren fossile Energiebasis zum anthropogen verursachten Klimawandel führte.
Absehbare Konflikte sowie intensive Aushandlungsprozesse entstehen während dieses urbanen Wandels zwischen Ökonomie und Ökologie, Umwelt- und Klimaschutz, Klimaschutz und Denkmalkult, (tradierter) kultureller, mitunter ideologisch-toxischer Produktion und sozialer zeitgemäßer Bedarfe, Mobilität und räumlicher Gebundenheit.
Kurzum: Klimaschutz und Klimaanpassung werfen die Frage auf „In welcher Stadt wollen, können wir und müssen wir leben?“. Mannigfaltigen Bestand gilt es zu erfassen und zu analysiere, andererseits zu entscheiden, welche Formen der Anpassung erfolgen können oder sollen.
Die Themen des Seminars beschäftigen sich mit Fallbeispielen zu Stadtentwicklungsprozessen in Bayern und Baden-Württemberg sowie internationale Vergleichsmomente.
Z. B. Göppingen, Konversion der Böhringer-Werke; Kempten Weberei- und Spinnerei; Memmingen, Bahnhofsviertel; Nördlingen, Ankerbräugelände; Augsburg Haunstetten; Nürnberg The Q, Auf AEG; Kopenhagen, Entwürfe von Gehl-People, etc.
Bitte melden Sie sich am Lehrstuhl für Europäische Regionalgeschichte (Dr. Lindl) an.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Reguläre Studenten/Zeitgesteuert+Teilnehmerbeschränkung/SoSe_21".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2021, 08:00 bis 05.04.2021, 23:59.
Diese Regel gilt von 01.03.2021 00:00 bis 05.04.2021 00:00. Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
Fachsemester mindestens 2
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 07.04.2021 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.