Exercises: Ü: Siedlung und Sprache im Allgäu (von Reitzenstein, W.A.) - Details

Exercises: Ü: Siedlung und Sprache im Allgäu (von Reitzenstein, W.A.) - Details

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General information

Course name Exercises: Ü: Siedlung und Sprache im Allgäu (von Reitzenstein, W.A.)
Semester WS 2023/24
Current number of participants 12
maximum number of participants 20
Home institute Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit dem Schwerpunkt Bayern
participating institutes Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters
Courses type Exercises in category Teaching
First date Thursday, 19.10.2023 15:45 - 17:15, Room: (D 1087a)
Type/Form Übung
Pre-requisites Grundkenntnisse im Mittelhochdeutschen (erfolgreiche Absolvierung der Grundkurse).
Performance record ggf. Modulgesamtprüfung in Kombination mit anderer Veranstaltung, Bericht
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Yes
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Reitzenstein, Wolf-Armin Frhr.v.: Lexikon schwäbischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Bayerisch-Schwaben. München 2013

Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Schwaben

Rooms and times

(D 1087a)
Thursday: 15:45 - 17:15, weekly (15x)

Module assignments

Comment/Description

Untersuchungsbereich sind die Landkreise Lindau (Bodensee), Oberallgäu, Ostallgäu und Unterallgäu. Die Ortsnamen, also die Siedlungsnamen, die Gewässernamen und die Bergnamen, die zum Teil bis in die Antike zurückreichen, sind wichtige Quellen für die Entwicklung der Sprache, aber auch für die Geschichte der Siedlung.

Um die Toponyme sprachlich und historisch auswerten zu können, muss man zuerst deren alte Schreibformen suchen. An der Stelle des heutigen Rettenbach a. Auerberg ist etwa eine keltische Burg mit dem Namen Damasia bezeugt. Der Flussname Lech ist im Völkernamen Licates aus der Zeit von 8/7 v. Chr. erkennbar. Für Kempten gibt es die römerzeitliche Nennung Camboduno. Erstbeleg des Flussnamens Wertach ist 6. Jh. Virdo.
Auf heidnischen Kult weist der Name Roßhaupten.
Zur frühen alemannischen Siedlungsschicht gehören die Namen Benningen und Germaringen.
Kirchlichen Ursprungs sind die Ortsnamen Maria-Thann und Petersthal.; ein Zeugnis für das germanische Eigenkirchenrecht ist der Name Heimenkirch mit dem Erstbeleg 1275 Haimenkilch.
Interessante Burgnamen sind Burgkranzegg und Eisenburg.
Auch Spuren der sprachlichen Entwicklung lassen sich an vielen Ortsnamen ablesen. So begegnet die späte Diphthongierung beim Siedlungsnamen Weiler mit den Belegen 1466 Wyller und 1498 Weiler sowie bei Emmenhausen mit den Belegen 1474 Hemehussen und 1501 Hemahaussen. Ein Beispiel für die Entrundung ist Rettenberg mit den Belegen 1478 Röttenberg und 1523 Retenberg.

Admission settings

The course is part of admission "Altgermanistik: Übungen".
The following rules apply for the admission:
  • A defined number of seats will be assigned to these courses.
    The seats in the affected courses have been assigned at 11.10.2023 on 10:00. Additional seats may be available via a wait list.
  • The enrolment is possible from 04.09.2023, 06:00 to 09.10.2023, 23:59.
  • This setting is active from 06.03.2023 08:00 to 10.04.2023 23:59.
    Enrolment is allowed for up to 1 courses of the admission set.
Assignment of courses: